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Rasenpflege von A – Z

Rasenpflege von A – Z

Buckelpiste Rasen – Warum sieht mein Rasen aus wie ein Schlachtfeld?

„Es ist doch zum Haare raufen! Trotz intensiver Bemühungen gelingt es mir nicht, einen nachhaltigen, saftig grünen Rasen zu erzielen!“ Geht es Ihnen genauso? Quälen Sie sich auch verghandveebens mit Ihrer Rasenpflege herum? Fragen Sie sich auch, was in Ihrem Garten falsch läuft oder was Sie falsch machen? Das muss nicht sein! Wir erklären, wie Sie Ihren Rasen top in Form bringen! Machen Sie die Rasenpflege zu ihrem Projekt. Wir werden Ihnen zeigen, wie man mit Nährstoffmangel umgeht, Unkraut bekämpft und den Rasen richtig mäht und düngt. Vertikutieren ist für Sie ein Fremdwort? Wir zeigen Ihnen was dahinter steckt!

Nährstoffmangel bei Rasen und was Sie tun können

Sieht Ihr Rasen ungesund aus oder wird er von Unkraut überwuchert? Das kann ein Zeichen dafür sein, dass es Ihrem Rasen an Nährstoffen mangelt. Dabei muss das nicht sein. Mit ein wenig mehr Disziplin bei der Pflege und der Düngung lässt sich dieses Problem relativ leicht beheben. Ihr Rasen wird bei regelmäßiger Düngung widerstandsfähiger und voller. Aber Sie fragen sich sicher, welchen Dünger Sie wann und wie verwenden sollten. Zur Prüfung sollte zunächst ermittelt werden, welche Nährstoffe Ihrem Rasen konkret fehlen.

pH-Wert des Bodens ermitteln

Um herauszufinden, welche Nährstoffe fehlen, können Sie einen Boden-pH-Test verwenden. Er ermittelt den pH-Wert im Boden und kann so aufzeigen, welche Nährstoffe Ihrem Rasen bzw. dem Boden fehlen. Die Durchführung des Tests ist kinderleicht: Sie benötigen lediglich eine kleine Schaufel, sowie ein Gefäß, destilliertes Wasser und circa 10 Minuten Zeit. Mit der Schaufel einfach eine Bodenprobe aus 10 cm Tiefe entnehmen, in einem Gefäß gut durchmischen, in den Test geben und mit destilliertem Wasser aufgießen. Nun kann der Boden-pH-Wert an der Skala des Tests abgelesen werden:

Die pH-Werte und was diese für Ihren Rasen bedeutet

pH-Wert: 4-6 = sauer
pH-Wert: 6,5-7,5 = neutral
pH-Wert: 8-10 = basisch alkalisch

Ihr Rasen fühlt sich bei einen neutralen pH-Wert am wohlsten

Sollte Ihr Boden versauert oder alkalisch sein, gilt es schnell Abhilfe zu schaffen, denn versauerte und alkalische Böden können Ihrem Rasen nachhaltig schaden! Bei versauerten Böden liegt der pH-Wert unter dem Wert 6 und bei alkalischen Böden über dem Wert 8. Abhilfe können Sie durch eine entsprechende Düngung erreichen. Wann Sie wie düngen sollten, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.

So erkennen Sie einen sauren Boden ohne pH-Wert-Messung

Haben Sie Probleme mit Moos im Rasen? Das kann ein Zeichen eines versauerten Bodens sein. Das lässt sich leicht erklären: Gräser sind pH-empfindlich, Moose jedoch nicht. Das heißt also, dass sich Moos auf versauerten Boden weiterverbreiten kann, wobei Ihr Rasen jedoch unter dem versauerten Boden leidet. Sorgen Sie also idealerweise dafür, dass Ihr Boden-pH-Wert kontinuierlich im neutralen Bereich liegt. Sollten Sie dem Moos mit Moosvernichter zu Leibe rücken wollen, achten Sie bitte unbedingt auf die korrekte Dosierung. Mittel, wie beispielsweise Eisen-II-Sulfat, können den pH-Wert des Bodens senken, sind aber mit Vorsicht zu genießen. Hier heißt es: besser in Maßen statt in Massen einsetzen, da Sie sonst nicht nur das Moos, sondern auch die Gräser angreifen.

Rasen Düngen Richtig Anleitung

So Düngen Sie Ihren Rasen richtig

Das A und O der Rasenpflege ist das regelmäßige Düngen. Aber welcher Rasendünger ist der Richtige? Und wann verwende ich welchen Dünger? Machen Sie den ersten Schritt zur Dünge-Routine! Ihr Rasen wird es Ihnen danken und Sie werden sich darüber freuen.

Düngen bei zu niedrigem bzw. zu hohem Boden-pH-Wert

Versauerten Boden düngen

Ist ihr Boden versauert, dann bringen Sie auf der gesamten Fläche kohlensauren Kalk auf. Wie viel Dünger Sie benötigen, können Sie der Verpackung des jeweiligen Düngemittels entnehmen. Die umweltschonende Alternative ist ganz einfach: KompostDiese bringen Sie einfach auf Ihren Rasen auf. Hierbei sollten Sie aber darauf achten, dass die Kompostschicht nicht zu dick ist, sonst wird Ihr Rasen erstickt und bekommt keine Sonne.

Alkalischen Boden düngen

Ist Ihr Boden alkalisch, können Sie hier durch Eintrag von Torf, Ammonium (ist beispielsweise in Gülle enthalten) oder Streu von Nadelbäumen Abhilfe schaffen.

Nachhaltig Düngen

Treten Sie Ihren Rasen nicht mit Füßen! Wer einen saftig grünen Rasen will, muss düngen. Am besten zwei bis drei Mal im Jahr. Das Nährstoffniveau Ihres Rasens sollte möglichst konstant gehalten werden: Das heißt, im Frühjahr sollte gedüngt werden, um den Nährstoffmangel durch die kalte Witterung im Winter zu kompensieren.

Welchen Dünger verwendet man in welcher Jahreszeit?

Hier empfiehlt sich ein organischer Rasendünger mit Eisenanteil. Sollte man im Sommer düngen? Im Sommer kann bei Bedarf die organische Düngung wiederholt werden. Was für den Frühling gilt, gilt ebenso für den Herbst. Geben Sie Ihrem Rasen die im Sommer verloren gegangene Kraft zurück. Im Herbst können Sie einen mineralischen Rasendünger mit hohem Kaliumanteil verwenden. Wenn Sie nicht mineralisch düngen wollen, können Sie alternativ auch organisch mit Hornspänen düngen.

Mineralisch oder organisch düngen?

Mineralische Dünger für schnelle Wirkung

Der Markt der Düngemittel ist unüberschaubar geworden. Dabei ist es in den meisten Fällen nicht nötig mineralisch zu düngen. Mineralische Dünger neigen durch das darin enthaltene Nitrat dazu das Grundwasser zu beeinträchtigen. Es gibt genug umweltschonende, biologische Alternativen, wie etwa von Wolf-Garten. Wer also nicht nur einen grünen Rasen will, sondern auch eine grünen Daumen hat, kann mit organischen Düngemitteln hervorragend arbeiten. Was unterscheidet mineralische von organischen Düngern und was sind jeweils die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Düngemethoden? Wir zeigen es Ihnen!

Nitrat ist Hauptbestandteil mineralischer Dünger. Diese Dünger sollten Sie nur einsetzen, wenn Ihr Rasen unter akutemNährstoffmangel leidet. Beim mineralischen Düngemittel Nitrat überwiegen die Nachteile für Umwelt und Anwender: Nitrat wird in einem aufwändigen, chemischen Prozess aus Luftstickstoff hergestellt. Eine längerfristige Verwendung verändert den globalen Stickstoffkreislauf, sodass es zu überdüngten Gewässern kommen kann. Weiter wird Nitrat vom Regen sehr schnell ausgewaschen und dringt in die tieferen Erdschichten vor. Das kann zur Beeinträchtigung des Grundwassers und zum langfristigen Humusabbau im Boden führen. Außerdem wird das Pflanzenwachstum negativ beeinflusst. So gehen beispielsweise Wildpflanzen zurück. Wenn Ihr Rasen also nicht unter akutem Nährstoffmangel leidet und die Nährstoffe nicht sofort verfügbar sein müssen, sollten Sie immer zu organischen Düngern greifen!

Organische Bio-Dünger mit schonendem Langzeiteffekt

Biologisch düngen können Sie beispielsweise mit Kompost, speziellem Rasendünger, Hornspänen bzw. Hornmehl, organischem Volldüngern oder mit Patentkali. So recyceln Sie quasi die sich im Nährstoffkreislauf befindlichen Nährstoffe. Wie und wann man damit düngt und was jeweils die Vor- und Nachteile sind? Einfach weiterlesen und Sie erfahren es ?.

Kompost

Kompost ist ein organischer Dünger und verbessert die Bodenbeschaffenheit Ihrer Rasenfläche. Er enthält neben Stickstoff, Phosphor, Kalium, Magnesium und Kalzium auch für wichtige Spurenelemente wie Eisen, Mangan, Kupfer und Bor. Vorteilhaft am Düngen mit Kompost ist, dass er die Bodenlebewesen ernährt und aktiviert. Diese verbessern die Nährstoffverfügbarkeit, die Durchlüftung und das Wasserhaltevermögen Ihres Bodens. Kompost ist also richtig angewendet ein optimales Hilfsmittel zur Rasenpflege. Sie benötigen zur Beschaffung von Kompost lediglich eine gute Bezugsquelle, wie eine professionelle Kompostieranlage oder eine Gärtnerei. Die eigene Herstellung von Kompost ist natürlich auch möglich.

Ihr Pluspunkt beim Düngen mit Kompost: Die Regenwürmer, die Sie mit dem Kompost auftragen, helfen Ihnen bei der perfekten Nährstoffaufnahme. Die Würmer und Ihre Löcher verteilen den Kompost optimal im Erdreich und sorgen sowohl für gute Belüftung als auch für gute Regenwasseraufnehme!

Bio-Rasendünger

Rasendünger sind Langzeitdünger, welche mit ihrem Nährstoffmix auf die Bedürfnisse der Gräser Ihres Rasens abgestimmt sind. Es sind Nährsalzkügelchen umgeben von einer Harzhülle. Hierbei werden die Nährstoffe erst nach der Verwitterung der Harzhülle an den Boden abgegeben. Viele Rasendünger enthalten daher außerdem sofort verfügbare Nährsalze, um die Verwitterung der Harzhülle zu überbrücken und um somit den Boden sofort mit Nährstoffen zu versorgen. Vorteilhaft ist, dass Sie mit diesem Langzeitdünger nur ein bis zwei Mal pro Saison düngen müssen. Die Ausbringung des Rasendüngers ist je nach Witterung bereits im März möglich. Mit einem Streuwagen können Sie eine ideale und gleichmäßige Düngung erzielen. Jedoch sollte Sie darauf achten, dass sich die Bahnen bei der Ausbringung nicht überlappen, da es hier sonst zur Überdüngung kommen kann. Mit dem passenden Equipment ist die Ausbringung also kinderleicht.

Hornspäne und Hornmehl

Hornspäne bzw. Hornmehl bestehen aus geraspelte Hörner und Hufe von Rindern. Hornspäne bzw. Hornmehl enthalten bis zu 14 Prozent Stickstoff und geringe Mengen Phosphat und Sulfat. Ein Vorteil hierbei ist, dass der Stickstoff nicht schnell ausgewaschen wird, weil die in Hornspänen bzw. Hornmehl gebundenen Nährstoffe organisch gebunden sind. Eine Überdüngung ist also quasi nicht möglich, da die Nährstoffe langsam und kontinuierlich freigesetzt werden. Sie eignen sich daher hervorragend als Langzeitdünger. Besonders zu nennende Nachteile gibt es nicht.

Wollen Sie mit Hornspänen oder mit Hornmehl düngen? Dann achten Sie bei der Ausbringung auf den richtigen Zeitpunkt. Die Späne sollten im Herbst ausgebracht werden. Mit Hornmehl düngen Sie im Frühjahr. Das liegt daran, dass die Grünfläche die Nährstoffe der Späne nicht so schnell aufnehmen kann, wie die des Mehls. Ihr Düngeeffekt ist der Gleiche. Toll ist hierbei aber, dass Sie entscheiden können wann Sie düngen!

Organischer Volldünger

Organischer Volldünger bestehen ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen wie beispielsweise Horn-, Feder- und Knochenmehl sowie Fermentationsrückstände und Rübenschnitzel aus der Zuckerverarbeitung. Einige Produkte enthalten zudem spezielle Mikroorganismen, die den Boden beleben. Vorteile sind die langfristige und nachhaltige Wirkung. Die Nährstoffe müssen im Boden erst mineralisiert und den Pflanzen verfügbar gemacht werden. Außerdem vorteilhaft bei der Anwendung ist, dass eine falsche Dosierung nicht direkt zur Überdüngung führt. Besonders zu nennende Nachteile gibt es auch hier nicht. Die Ausbringung organischer Volldünger ist im Zeitraum von März bis Oktober möglich.

Patentkali

Patentkali bringt Ihre Grünflächen gut durch den Winter! Patentkali ist ein Einnährstoffdünger, da er mit Kalium nur einen Hauptnährstoff enthält. Außerdem versorgt dieser Dünger Ihre Pflanzen auch mit den Nährstoffen Magnesium und Schwefel. Vorteilhaft an einer Kalidüngung ist, dass sie das Triebwachstum zum Abschluss bringen und die Nährstoffe wird in den Zellsaft der Blattzellen eingelagert werden. Daher sollte eine Kalidüngung unbedingt erst im Herbst durchgeführt werden. Achtung: Frühere Düngungen können Ihren Rasen schädigen!

Belüften nicht vergessen!

Wie Sie, braucht auch Ihr Rasen Luft zum Atmen! Wie das geht erfahren Sie im Kapitel Vertikutieren.

Rasen Mähen Tipps Richtig

Gut gemeint, aber doch schädlich? Wie falsches Mähen Ihren Rasen zerstört!

Erkennen Sie sich wieder? Ein Feiertag, ein Geburtstag oder der Urlaub stehen an und Sie möchten alles so schön wie möglich vorbereiten und so unter anderem noch schnell den Rasen mähen? Wann und wie ist Ihnen egal? Hauptsache kurz? Das kann unter Umständen mehr Schaden anrichten, als Sie zuerst vermuten! Der Geheimtipp beim Rasen mähen ist, dass Sie bei Ihrer Rasenpflege immer ein gewisses Intervall einhalten sollten. Es ist sinnvoll spätestens alle 10-14 Tage ihren Rasen mähen. Unterschiedliche Intervalle, die Sie nach Belieben festlegen, können Ihren Rasen schädigen.

Öfter = Besser? Wie oft sollte ich meinen Rasen mähen?

Idealerweise mähen Sie Ihren Rasen im Zeitraum von März bis Oktober in einem gleichbleibenden Intervall. Jedoch steht das Rasen mähen auch immer in Abhängigkeit zur Jahreszeit und zur Witterung. So sollte sich Ihre Rasenmähroutine an dem Wachstum Ihrer Grünfläche orientieren: Die Mähintervalle sollten also im Sommer am kürzesten sein, da die Gräser in dieser Zeit am intensivsten wachsen. Ist Ihnen dies einmal nicht möglich, da Sie beispielsweise im Sommerurlaub waren, dann achten Sie darauf Ihren Rasen nicht in einer Mähaktion radikal zurück zu schneiden.

Auf die Länge kommt es an – Was ist die richtige Grashöhe?

Ein sehr kurz getrimmter Rasen wirkt gepflegt, ist er aber nicht! Durch zu kurzes Mähen kommt es zum Nährstoffmangel Ihrer Grünfläche. Pauschal kann man nicht sagen, welche Grashöhe die beste Lösung ist. Als Faustregel gilt: Wenn Sie Ihre Gräser nicht kürzer als vier bis fünf Zentimeter stutzen, dann sind sowohl Mäher als auch Mulcher auf der sicheren Seite.

Mähen oder Mulchen – Was ist besser?

Unterschiede ergeben Sich jedoch daraus wie Sie Ihren grünen Teppich schneiden. Mähen oder mulchen Sie? Rasenmäher haben einseitig geschärfte Messer und kürzen damit den Rasen. Das Schnittgut wird in einem Fangbehälter aufgefangen und im Kompost entsorgt. Mulchmäher hingegen haben beidseitig geschärfte Klingen, womit der Rasen nicht nur abgeschnitten, sondern zusätzlich durch Herumwirbeln innerhalb des Mähwerkes zerkleinert wird. Hier bleibt das zerkleinerte Schnittgut auf der Rasenfläche liegen und führt wertvolle Nährstoffe in den Boden zurück.

Rasen mähen

Beim Mähen mit einem konventionellen Rasenmäher sollten Sie darauf achten, dass Sie Ihren Fangbehälter frühzeitig ausleeren. Ansonsten kann es zum Verstopfen des Fangbehälters kommen, sodass das Schnittgut, wie beim Mulchen, in der Grünfläche liegen bleibt und dem Rasen schadet.

Rasen mulchen

Beim Mulchen sollten Sie darauf achten, dass Sie den Rasen nicht zu kurz schneiden. Das Schnittgut sollte sich gleichmäßig in der Fläche verteilen und noch von Rasen aufnahmefähig sein. Das Schnittgut sollte nicht in Klumpen auf der Fläche liegen bleiben. Sollte dies der Fall sein, empfiehlt es sich das Mähwerk höher einzustellen. Pauschal kann man hier sagen, dass das abzutrennende Schnittgut nicht länger sein sollte als der fertig gemulchte Rasen.

Unkraut Rasen entfernen Hilfe

Problemrasen: Unkraut, Moos und andere Plagegeister

Was ist bei Anlage und Pflege einer Rasenfläche zu berücksichtigen?

Sitzen Sie auch manchmal in Ihrem Garten und fragen sich, warum Ihr Rasen von Unkraut überwuchert wird und der Nachbarsrasen nicht? Wir haben ein paar hilfreiche Tipps für Ihre Rasenpflege:

Immer locker bleiben!

Moose und Unkraut sollten sich in Ihrem Rasen nicht wohlfühlen! Überprüfen Sie daher, ob Ihr Boden eher verdichtet oder eher gelockert ist. Bei verdichteten Böden lockern Sie die oberste Bodenschicht, sodass Sie durchlässig ist. Nicht durchlässige Böden führen zur Verbreitung von Moos und Unkraut in der Rasenfläche. Bei staunassen Böden hilft meist nur noch eine aufwendige, tiefe Bodenlockerung oder eine Bodendrainage. Wirken Sie daher bereits dauerfeuchten Böden entgegen: Kehren Sie jährlich eine dünne Schicht Sand in die Grasnarbe. Achten Sie hierbei darauf, dass die Blattspitzen Ihres Rasens sichtbar bleiben. Bei jährlicher Wiederholung werden Sie nach circa drei bis fünf Jahren deutliche Unterschiede feststellen können. Die Vitalität Ihrer Rasenfläche wird sich verbessern und der Moos- und Unkrautbefall wird abnehmen. Ganz nach dem Motto: Immer locker bleiben!

Vertikutieren: Die Geheimwaffe gegen Moos?

Rücken Sie Moos und Unkraut durch Vertikutieren zu Leibe! Aber was genau versteht man eigentlich unter Vertikutieren? Mit dieser Technik entfernen Sie mechanisch liegengebliebenes Schnittgut, Unkraut und Moos aus dem Rasen. Alle Vertikutierer arbeiten grundsätzlich nach dem gleichen Prinzip: An der Unterseite der Vertikutierer befinden sich mehrere kleine Messer, welche den Boden aufritzen. Für kleine, vereinzelte Stellen empfehlen wir den Fiskars Handvertikutierer. Bearbeitet man jedoch größere Flächen, empfiehlt sich jedoch die Verwendung eines elektrischen Vertikutierers.

Wann soll ich meinen Rasen vertikutieren?

Idealerweise vertikutieren Sie Ihren Rasen im Frühjahr und/oder im Herbst. Gute Monate zum Vertikutieren sind im Frühjahr der März und April und im Herbst der September und Oktober. Achten Sie darauf, dass Sie im Frühjahr nicht zu früh und im Herbst nicht zu spät vertikutieren. Im Frühjahr sind die Gräser nach der Winterruhe noch geschwächt und benötigen Zeit zur Regeneration. Im Herbst sollten sich die Gräser bei noch milden Temperaturen vom Vertikutier-Vorgang erholen können.

Was muss ich zum Vertikutieren vorbereiten?

Vertikutiert wird im Frühjahr und im Herbst. In diesen Jahreszeiten ist Ihr Rasen witterungsbedingt durch die Kälte im Winter und die Hitze im Sommer angeschlagen und benötigt Nährstoffe. Düngen Sie also im ersten Schritt Ihren Rasen circa zwei bis drei Wochen vor dem Vertikutieren: Idealerweise im Frühjahr mit einem organischen Rasendünger mit Eisenanteil und im Herbst mit einem mineralischen Rasendünger mit hohem Kaliumanteil. Nun ist Ihr Rasen mit Nährstoffen versorgt und wird nach dem Vertikutieren schneller wieder grün und dicht. Im zweiten Schritt bereiten Sie Ihren Rasen durch zweimaliges Mähen vor: Mähen Sie circa eine Woche nach dem Düngen Ihre Grünfläche zunächst auf vier Zentimeter und nach weiteren 10-14 Tagen auf circa zwei Zentimeter zurück.

Welche Voraussetzungen muss mein Rasen zum Vertikutieren erfüllen?

Achten Sie zunächst darauf, dass der Rasen vor dem Vertikutieren trocken ist. Sollte Ihr Rasen nass sein, dann verschieben Sie das Vertikutieren lieber auf einen anderen Tag. Weiter sollten die Vertikutiermesser nicht zu tief eingestellt sein. Es ist ideal, wenn die Erde circa zwei bis drei Millimeter eingeritzt wird, sodass die Graswurzeln unversehrt bleiben.

Was muss ich beim Vertikutieren berücksichtigen?

Beim Vertikutiervorgang führen Sie den Vertikutierer zügig über den Rasen, um Löcher in der Rasenfläche zu verhindern. Das anfallende Pflanzenmaterial bleibt zunächst in der Rasenfläche liegen. Es wird anschließend händisch entfernt und kann im Kompost oder einer entsprechenden Rücknahmestelle entsorgt werden. Am besten eignet sich hierfür der Fiskars Rasenrechen.

Löwenzahn entfernen

Unsere Geheimwaffe gegen Löwenzahn: Der Unkrautstecher. Mit diesem kann man den Löwenzahn mit Wurzel ganz einfach entfernen.

Warum Billig nicht immer gleich gut ist: Ungeeignete Saatgutmischungen

Besonders wichtig ist die Verwendung einer geeigneten Saatgutmischung zur Anlage oder Verbesserung einer Rasenfläche. Achten Sie hierbei auf Qualität, denn günstige Saatgutmischungen fördern meist die Moosbildung, da die verwendeten Samen schnell angehen und in die Höhe treiben. Hierbei wachsen diese jedoch nur in die Höhe und nicht in die Breite, sodass lichte Stellen am Erdreich sichtbar bleiben. Diese werden dann meist von Unkraut oder Moos befallen. Günstige, hochtreibende Samen erzielen also zumeist eine schnelle Veränderung des Gesamtbildes, bringen aber langfristige nur mittelmäßige Ergebnisse, sodass der Rasen mit der Zeit anfälliger wird, das Rasenwachstum gestört werden kann und dies eine rasche Verbreitung von Moos und Unkraut im Rasen begünstigt. Die Moos- und Unkrautbildung beeinträchtigt den Rasen in seiner Wachstumskraft und es kann zur Überwucherung von Moos und Unkraut kommen. Wirken Sie dementgegen und verwenden Sie ein dichtwachsendes Saatgut.

Hochwertige Saatmischungen und wo sie zu finden sind

Saatgutmischungen sind, wie der Name schon sagt, Mischungen. So ist ein vermeintlich hochwertigeres Saatgut vor allem am Preis erkennbar. Der höhere Preis wird meist mit der Zugabe besonderer Gräsersorten, mit besonderen Eigenschaften, gerechtfertigt. Der Zusatz dieser Gräser unterliegt jedoch einem ständigen Optimierungsprozess und steigert vor allem eines: den Preis. Achten Sie daher nicht nur auf die enthaltenen Gräser, sondern auch auf das Mischverhältnis, sodass Sie nicht einem Werbetrick zu Opfer fallen.

Gängige Rasenarten sind der Schattenrasen, Zierrasen, Gebrauchsrasen, Gartenrasen, Sport- und Spielrasen und der Sonnen- und Schattenrasen. Was diese Rasenarten außerdem jeweils ausmacht, wo sie eingesetzt werden können und wo die Vor- und Nachteile liegen, zeigen wir Ihnen, sodass Sie für Ihren Rasen und Ihre Anforderungen die perfekte Saat auswählen können.

Belastung Rasen Samen Übersicht

Der Schattenrasen

Wo Licht ist, da ist auch Schatten. So auch in Ihrem Garten? Hierzu bietet der Schattenrasen eine spezielle Grasmischung, die nicht zu schnell zum vermoosen neigt und er ist darauf abgestimmt, auf dauerfeuchten und schattigen Böden ohne direkte Sonneneinstrahlung optimal zu wachsen und eine tolle Optik zu erreichen.

Der Zierrasen

Diese Rasensorte eignet sich perfekt zur stilvollen Begrünung im Garten, sofern Sie eher Wert auf die Optik als auf die Belastbarkeit des Rasens legen. Vorteilhaft sind sein sattes, ebenmäßiges Grün und sein dichter Bewuchs. Jedoch bildet er eher zarte Halme aus und seine Belastbarkeit ist daher eher gering. Deshalb eignet er sich vorzugsweise zu Repräsentationszwecken in weniger frequentierten Bereichen, wie zum Beispiel im Vorgarten Ihres Hauses. Diese Rasensorte sollte regelmäßig bewässert, gedüngt, gemäht und Unkraut sowie vermooste Stellen zeitnah entfernt werden sollten. Ein Beispiel für einen Zierrasen ist die Art „Englischer Garten“.

Der Gebrauchsrasen

Gebrauchsrasen eignet sich gut zur Begrünung von Garten, Wohnsiedlungen und Parks. Vorteilhaft sind sein eher langsames Wachstum und sein geringer Pflegeaufwand. Seine Unempfindlichkeit auf Trockenheit und seine normale Belastbarkeit zeichnen ihn zudem aus. Planen Sie einen Gebrauchsrasen anzulegen? Dann achten Sie darauf, dass sie einen hochwertigen und homogenen Samen, welcher aus wenigen Rasenarten enthält, verwenden, sodass Sie eine dichte Grasnarbe erzielen und die Unkrautbildung minimieren.

Gartenrasen

Als Gartenrasen werden üblicherweise im Garten verwendeten Rasensorten bezeichnet. Der Gartenrasen ist ein Allrounder und bietet Ihnen nur Vorteile. Er ist sehr belastbar und sein Pflegeaufwand ist gering. Er bildet einen dichten Bewuchs aus und vermittelt Ihnen ein weiches Laufgefühl. Gleichzeitig ist er robust und hält auch einer intensiveren Nutzung optimal Stand. Er stellt nur geringe Bodenanforderungen, sodass er sogar auf sandigen Untergründen gut wächst. Weiter zeichnet er sich durch seine Robustheit und seine Resistenz gegen Unkraut, hohe Temperaturen und Dürre aus.

Der Sport- und Spielrasen

Sport- und Spielrasen ist auf eine extreme Belastung ausgelegt. Er wird bevorzugt bei Sportanlagen und Kindergärten eingesetzt, kann aber auch in Ihrem Garten verwendet werden, sofern Sie besonders hohe Ansprüche an die Strapazierfähigkeit und die Unempfindlichkeit des Rasens stellen. Er hält starken Beanspruchungen stand und bietet eine gute Regenerationsfähigkeit, sodass Sie Ihn problemlos in sonnigen Bereichen Ihres Gartens einsetzen können. Weiter zeichnet er sich durch seinen gleichmäßigen, dichten Bewuchs und seine optimale Festigkeit aus.

Der Sonnen- und Schattenrasen

Sonnen- und Schattenrasen sowohl für den Einsatz in sonnigen als auch in schattigen Bereichen geeignet. Dies ist sehr vorteilhaft, da sonnige und schattige Fläche niemals genau definiert werden können und teils von der Jahreszeit abhängen: Schattige Flächen im Frühjahr und im Herbst können im Sommer sonnige Flächen sein, da sich der Stand der Sonne verändert. Empfehlenswert ist Sonnen- und Schattenrasen also besonders bei Grundstücken mit Baum- und Strauchbewuchs oder bei einer Beschattung durch andere Gebäude. Er bietet eine sehr strapazierfähige, robuste und dichte Rasenfläche sowie auch eine hohe Schattenverträglichkeit bei normalem Pflegeaufwand.

Was Sie beim Nachsäen unbedingt beachten sollten

Haben Sie im Frühjahr beim Vertikutieren kahle Stellen in der Rasenfläche freigelegt oder haben sich durch die intensive Sonnenstrahlung im Sommer braune oder kahle Stellen gebildet, dann empfiehlt sich eine Nachsaat. Diese bringen Sie idealerweise in den Monaten Mai und Juni oder an den ersten richtigen Herbsttagen im September aus. Im Frühjahr liegt die Bodentemperatur ab Mai kontinuierlich bei über 10-12 Grad. Ideale Bedingungen zur Ausbringung von Saatgut zur Ausbesserung oder auch zur Neuanlage. Bringen Sie im Herbst im September ihr Saatgut aus, da sich die noch im Boden befindende Restwärme das rasche Nachwachsen unterstützt. Nach September sollte kein Saatgut mehr ausgebracht werden.

Unser Tipp für den perfekten Rasen: Rollrasen

Gerade für die Ungeduldigen unter uns, ist das Thema Rollrasen ein echter Geheimtipp! Denn eine Rasenfläche mit Rasensamen anzulegen bedeutet, dass sie mindestens ein halbes Jahr die Rasenfläche nicht nutzen können. Insbesondere mit Kindern oder Haustieren fordert dies die Geduld heraus.
Mit Rollrasen erhalten Sie sofort eine satt-grüne Fläche. Nach zwei Wochen ist der Rasen schon voll belastbar. Rollrasen kaufen können Sie inzwischen nicht nur im stationären Baumarkt, sondern auch bequem online. Einer der Nachteile ist jedoch der Preis. Der Rollrasen Kauf geht mit höheren Kosten einher als den Rasen selbst mit entsprechendem Saatgut anzulegen. Aus unserer Sicht aber dennoch lohnenswert! Falls Sie sich für weitere Vor- und Nachteile interessieren, können Sie sich hier Mehr Informationen zu Rollrasen einholen.

Der ultimative Jahresplan: Was ist wann zu tun?

Rasenkalender: So kann nichts mehr schiefgehen

Rasen-Pflege-Kalender zum Ausdrucken

Rasenpflege im Frühjahr

In den Frühjahrsmonaten März, April und Mai erwacht Ihr Garten aus dem Winterschlaf. Im März können Sie, sofern die Vegetation schon begonnen hat, mit einer nährstoffreichen Düngung beginnen. Bei akutem Nährstoffmangel verwenden Sie für eine zeitnahe Verbesserung einen mineralischen Dünger. Ansonsten können Sie zu einem organischen Dünger mit Eisenanteil greifen. Abhängig vom Beginn der Vegetation können Sie im März mit dem Rasen mähen beginnen. In gleichbleibenden Intervallen sollten Sie den Rasen mähen bis das Wachstum im November nachlässt. Sie wollen Vertikutieren? Hierzu empfiehlt sich der April als Zeitpunkt. Mit den Vorbereitungen, wie dem Lüften und Besanden des Rasens, dem Düngen oder dem vorbereitenden Mähen, können Sie bereits im März beginnen. Ab Mai bis Juni können Sie ganze Rasenflächen neu anlegen oder freigelegte Stellen durch eine Nachsaat ausbessern.

Rasenpflege im Sommer

In den Sommermonaten Juni, Juli und August nimmt Ihr Rasen die meiste Pflegezeit in Anspruch. Sollte die Frühjahrsdüngung ausgewaschen worden sein, bietet sich eine Wiederholung der Frühjahrsdüngung an. In diesen Monaten wird der Rasen wöchentlich gemäht und besonders in den Monaten Juli und August ausreichend gewässert, um ihn vor dem Austrocknen zu schützen. Sie wollen ein zweites Mal vertikutieren oder sind im Frühjahr nicht dazu gekommen? Dann müssen Sie nicht bis zum nächsten Frühjahr warten und können stattdessen noch im August vertikutieren. Mit den Vertikutier-Vorbereitungen können Sie im Juli starten. Im Juni können Sie weiterhin eine Neuanlage oder das Ausbessern einer Grünfläche einplanen. Im Juli und August sollten Sie eher davon absehen und die Nachsaat lieber auf den September verschieben.

Rasenpflege im Herbst

In den Herbstmonaten September, Oktober und November beginnt bereits die Zeit Ihren Rasen auf den bevorstehenden Winter vorzubereiten. Hierzu düngen Sie ihn idealerweise mit einem mineralischen Rasendünger mit hohem Kaliumanteil. Eine geplante Rasenneuanlage oder eine Rasenausbesserung können Sie nach den warmen Monaten im September durchführen. In diesen Monaten sollten Sie Ihren Rasen weiterhin regelmäßig mähen bis das Wachstum im November nachlässt. Achten Sie hierbei darauf, dass die Schnitthöhe auf mittlerer Höhe eingestellt ist und dass Sie diese ab Oktober nicht mehr verstellen. Zu hoher Aufwuchs des Rasens neigt zum Umkippen und lässt die Gräser faulen. Bei einem zu tiefen Schnitt friert der Boden besser durch und schädigt so die Rasenwurzeln. Ebenfalls im November sollte vorhandenes Laub entfernt werden, sodass sich zwischen Gras und Laub kein Kleinklima mit pilzigen Erregern bilden kann. Achten Sie im Sommer immer auch auf eine gute Gartenbewässerung.

Rasenpflege im Winter

In den Wintermonaten Dezember, Januar und Februar befinden sich die Gräser Ihres Rasens im Winterschlaf. In dieser Zeit fallen keine Pflegeschritte an. Achten Sie jedoch darauf, dass der Rasen nicht betreten wird und vermeiden Sie Trittstellen auf einem gefrorenen Rasen. Die Halme können brechen und so eine Nachsaat erforderlich machen. Ähnlich sollten Sie es mit dem Schneeschieben haben und den Schnee nach Möglichkeit nicht in die Rasenfläche werfen, da dies Ihren Rasen schädigen kann. Der Winter eignet sich perfekt, um Ihren Rasenmäher in Schuss zu bringen, die Messer zu schärfen und Ihre Gartengeräte zu säubern.

Josephine

Josephine arbeitet als Jun. Content Managerin in unserem Online-Baumarkt. Sie befasst sich regelmäßig mit den aktuellsten Trends, Produktneuheiten und wissenswerten Inhalten rund um die Bereiche Haus und Garten. Gemeinsam mit dem Rest des Teams testet Josephine Produkte aus unserem Online-Baumarkt-Sortiment, gestaltet DIY-Projekte und bereitet spannende Heimwerk-Themen verständlich für Dich auf.

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