Kostenloser Versand & Rückversand ab 100€

über 400.000 zufriedene Kunden

Upgrades fürs Gartenhaus: So holst Du deutlich mehr aus dem Geräteschuppen

Upgrades fürs Gartenhaus: So holst Du deutlich mehr aus dem Geräteschuppen

Es gehört bei den meisten Menschen zum Garten wie Rasen und Randsteine, Terrassengarnitur und Sichtschutz zum Nachbarn. Manche sind aus Blech, andere zeigen sich hölzern oder bestehen aus Kunststoff. Einige sind kaum mehr als ein begehbarer, fensterloser Würfel, andere hingegen könnten fast schon als Wochenendhäuschen durchgehen. Klar, die Rede ist natürlich vom Gartenhaus. Bist Du ebenfalls Besitzer eines derartigen Outdoor-Häuschens? Dann ist es gut möglich, dass Du dieses architektonische Kleinod nicht so umfassend nutzt, wie es mitunter möglich wäre. In diesem Fall sind unsere folgenden Upgrade-Tipps wie für Dich gemacht. Und falls Du erst planst, Dir einen solchen Geräteschuppen anzuschaffen, dann findest Du jetzt ebenfalls großartige Inspirationen, um einfach viel mehr daraus zu machen.

Regenrinne und -fass am Gartenhaus

Je nach Bundesland gibt es ein unterschiedliches Maximalvolumen, das ein Gartenhaus haben darf, bevor es eine Baugenehmigung benötigt. Allerdings bringen es selbst wirklich kleine Vertreter immerhin auf Dachflächen von vier bis fünf Quadratmetern – bei größeren Gartenhäuschen können es sogar deutlich mehr sein.

Bedenkst Du nun, dass die typische Niederschlagsangabe in Millimeter sich als „Liter pro Quadratmeter“ übersetzen lässt, kommt dabei durchaus einiges auf einer so geringen Fläche runter. Nehmen wir den typischen „Landregen“. Der dauert definitionsgemäß mindestens 6 Stunden, wobei stündlich mindestens ein halber Liter pro Quadratmeter fällt. Das macht selbst beim Mini-Gartenhaus immerhin 12 bis 15 Liter – entsprechend doppelt so viel, wenn es einen Liter pro Stunde regnet (was immer noch einem eher dünnen Nieselregen entspricht). Vor allem, da die Sommer immer dürrer werden, ist es unbedingt sinnvoll, jeden Regenliter zu sammeln – und eine Regenrinne samt Fallrohr und Sammelfass lässt sich innerhalb weniger Stunden installieren.

Tipp: Stell das Fass (oder die Fässer) auf einen festen, absolut waagerechten Untergrund aus etwas Beton oder einer großen Gehwegplatte. Sieht besser aus und macht das Rasenmähen einfacher.

Gartenhaus Upgrade
stock.adobe.com © Inga

Balkonkraftwerk

Nutzt Du im Garten elektrische Werkzeuge mit Kabel und Akku? Dann könnte deren Betrieb bei den derzeitigen Strompreisen ziemlich kostspielig werden. Allerdings ist das Dach Deines Gartenhauses nicht nur eine ideale Fläche zum Fangen von Regen, sondern ebenso Sonnenstrahlen – zumindest, wenn es nicht durch Bebauung und Bewuchs total abgeschattet wird.

Das bringt uns zu einer flexiblen und vielfältigen Technik, die aktuell und zukünftig durch Gesetzesänderungen immer lohnenswerter wird – Balkonkraftwerke. Dabei handelt es sich um kompakte Stand-Alone-Photovoltaiksysteme, die direkt nutzbaren 230-Volt-Wechselstrom liefern. Im Gegensatz zu ihren größeren Verwandten darf jeder sie installieren und anschließen – ohne eine elektrotechnische Ausbildung zu besitzen.

Einmal installiert musst Du dieses Mini-Solarkraftwerk nur noch mit einer (einzelnen) Steckdose auf Deinem Grundstück koppeln, schon kannst Du selbsterzeugten 230-Volt-Wechselstrom nutzen. Aktuell sind die Leistungen der dazugehörigen Wechselrichter per Gesetz auf 600 Watt limitiert. Allerdings ist das mehr als genug, um typische Kleinverbraucher wie etwa Werkzeugakkus zu laden.

Ferner arbeitet die Bundesregierung an verschiedenen gesetzlichen Erleichterungen für dieses wichtige Universalwerkzeug der Eigenstromerzeugung. Ab 2024 dürfen deshalb Stromzähler rückwärtslaufen, wenn sie von Balkonkraftwerken versorgt werden. Diese PV-Systeme können übrigens natürlich ebenso an der Fassade Deines Gartenhäuschens installiert werden, wenn das sonnengünstiger ist.

Tipp: Im Winter kannst Du hiermit mitunter einen kleinen Frostwächter betreiben. In dem Fall kannst Du Dein Gartenhaus nutzen, um dort frostempfindliche Pflanzen zu überwintern.

Superwarmes Sonnenbeet

Gibt es an Deinem Gartenhaus eine möglichst dauerhaft sonnenbeschienene Südwand? Dann könntest Du darüber nachdenken, davor besonders sonnenhungrige Früchte und Gemüsesorten anzubauen. Die Vorgehensweise ist einfach:

  • Unmittelbar an der Wand benötigst Du ein Beet, das möglichst tief am Boden liegt. Ob Du dazu das Erdreich auflockerst oder dort Töpfe oder Ähnliches aufstellst, ist zweitrangig.
  • Richtig gut wird es, wenn Du Dir zusätzlich aus Doppelstegplatten eine transparente Kiste baust, die Du über das Beet stellen kannst.
  • Dann ist es nötig, die Südwand Deines Gartenhauses in einem brillanten Weiß zu streichen – keine andere Farbe reflektiert Sonnenlicht und -wärme so gut.

Der Grundgedanke dahinter: Die Sonne strahlt nicht nur direkt auf die Pflanzen, sondern wird ebenso von der Wand reflektiert und strahlt daher „von hinten“ auf sie ein. Das bedeutet einen merklichen Bonus in Sachen Wärme und Licht. Daher ist das der perfekte Ort für ein Früh- oder Spätbeet oder um besonders „sonnige“ Pflanzen zu züchten.

Tipp: Natürlich musst Du dieses Beet häufiger wässern, weil die Verdunstung ebenso verstärkt wird.

weißes Gartenhaus
stock.adobe.com © John Alphonse

Deckenregale

Wir begeben uns einmal in das Innere Deines Gartenhauses. Viele von ihnen haben ein extrem simples Satteldach mit Giebel in der Mitte. Und zumindest dann, wenn Dein Häuschen nur ein Lager ist, dann könntest Du diesen (typischerweise offenen) Dachraum sinnvoll nutzen.

Dazu musst Du nur am oberen Ende der Seitenwände, wo das Dach beginnt, mit entsprechenden stabilen Winkeln schmale Holzbretter quer zum Giebelverlauf installieren – mehrere Bretter, die mitunter die ganze Grundfläche des Gartenhauses überdecken. Du bekommst sozusagen waagerecht nebeneinanderliegende Regalbretter direkt über Deinem Kopf, ähnlich wie der Lattenrost eines Bettes. Installierst Du sie mit mindestens 20 Zentimetern Abstand, kannst Du sie komfortabel einsehen und benutzen.

Hierfür eignen sich schmale Schaltafeln, Bodendielen und ähnliche Bretter aus Massivholz perfekt. Bis zu einer Spannweite von etwa drei Metern (je nach Dicke und Last) genügt es, wenn die Bretter an den Enden aufliegen. Willst Du mehr, kannst Du sie in der Mitte unterstützen, indem Du von dort eine senkrechte Dachlatte oder ein Drahtseil mit dem Dachgiebel verbindest.

Da Du hier absolut flexibel konstruieren kannst, ist diese Konstruktion ebenso geeignet, um leere Blumentöpfe aufzunehmen wie beispielsweise, um sperrige Leitern oder Gartenmöbelpolster aus dem Weg zu räumen. Natürlich ist das kein Schwerlastregal, das zig-hunderte Kilo trägt, das muss Dir klar sein.

Lade- und Kabel-Board

Wenn Dein Gartenhaus noch nicht über Steckdosen verfügt, dann benötigst Du für dieses Upgrade zwar einen Elektriker. Dafür aber kannst Du mit einem neuzeitlichen Problem radikal aufräumen:

Wir leben in einer Zeit, in der immer mehr Elektrowerkzeuge mit Akku betrieben werden. Bloß kauft längst nicht jeder alles vom selben Hersteller aus derselben Serie und hat deshalb nur ein Ladegerät und wenige Akkus. Bei vielen gibt’s stattdessen ein umfassendes Sammelsurium von Ladegeräten und Stromspeichern.

Du willst Ordnung schaffen? Dann brauchst Du nur:

  • So viele wandmontierte Steckdosen wie Du Ladegeräte hast.
  • Vier Regalwinkel und zwei dazu passende Bretter.
  • Einen Wandhalter für Bewässerungsschläuche.

Die Steckdosen kommen dort an die Gartenhauswand, wo sie nicht stören – mitunter sogar über Kopf. Darunter werden die beiden Bretter installiert. Auf eines kommen schön geordnet nebeneinander alle Ladegeräte, auf dem anderen lagerst Du weitere Akkus – mitunter getrennt in volle und leere.

Der Schlauchhalter wird ebenfalls in der Nähe angebracht. Auf ihm kannst Du all Deine Verlängerungskabel sorgfältig aufrollen, ohne dass sie geknickt werden.

Tipp 1: Natürlich ist dieses Board prädestiniert dafür, um mit dem Balkonkraftwerk verbunden zu werden.

Tipp 2: Falls Du mehrere Verlängerungskabel besitzt, die gemeinsam auf dem Halter hängen, umwickle jedes davon alle paar Zentimeter mit Isolierband in einer eigenen Farbe. Das macht es viel einfacher, ein einzelnes Kabel zu entnehmen.

Vertikalgarten

Die Außenwände vieler Gartenhäuser sind weitgehend ungenutzt, dienen bestenfalls als Halter für Schaufel, Rechen und ähnliche Werkzeuge. Dabei bieten gerade Gartenhäuschen aus Holz mehr als genug Robustheit, um Deine Beetfläche um einiges zu vergrößern.

Der Grundgedanke dahinter nennt sich vertikales Gärtnern. Für die Umsetzung hast Du extrem viele Möglichkeiten. Sie reichen von fertigen Systemen, die Du nur noch an die Wand schrauben musst, bis zu umgewidmeten Regenrinnen und Fallrohren und übereinander aufgehängten Pflanzkästen.

DIY Hochbeet
stock.adobe.com © Nattapol_Sritongcom

Egal, was Du davon wählst, Du musst nur auf wenige Dinge achten:

  1. Übertreibe es nicht mit dem Gewicht, es ist nur eine dünne Gartenhauswand.
  2. Installiere die Pflanzgefäße maximal dicht an der Wand, damit es zu keiner wandschädigenden Hebelwirkung kommt.
  3. Die Wand darf keinesfalls dauerhaft mit dem feuchten Erdreich in Kontakt stehen.
  4. Erlaubt sind alle Wände außer der nördlichen – Deine Pflanzen brauchen schließlich Sonne.

Typischerweise werden solche Vertikalgärten genutzt, um dort Gemüse anzupflanzen. Konkret eher kompakte, leichte Pflanzen zwischen Kräutern, Erdbeeren und Salaten. Allerdings kannst Du natürlich ebenso eine rein zierende Richtung einschlagen und dort Ringelblume, Löwenmäulchen, Lavendel und Co. aussetzen.

Musiksystem

Ein bisschen Musik macht sowohl die Gartenarbeit leichter wie sie ebenso „Grillen und Chillen“ angenehm untermalt. Und definitiv ist Dein Gartenhaus ein wirklich ideales Zentrum, um von dort aus die Umgebung zu beschallen. Das einzige Problem dabei: Du hast buchstäblich die Qual der Wahl, selbst wenn Du Dich nur auf typische Lösungen beschränkst.

  • Baustellenradios. Sie haben den immensen Vorteil, oft mit denselben Akkus betrieben werden zu können wie die Werkzeuge vom selben Hersteller. Viele verfügen zudem über Klinkenbuchsen oder Bluetooth, wodurch Du weitere Lautsprecher und Abspielgeräte anschließen kannst.
  • Bluetooth-Lautsprecher. Die Minimallösung. Dafür kannst Du diese kleinen, günstigen Sound-Wunder jedoch situationsabhängig einfach auf ein Brett an der äußeren Gartenhauswand stellen.
  • Mini-Stereoanlagen. Sie kannst Du im Häuschen aufstellen. Dazu noch wandmontierte Lautsprecherkabelbuchsen innen und außen und Du kannst die Boxen draußen an einer wettergeschützten Stelle befestigen – oder gleich feuchtraumgeeignete Lautsprecher nehmen.

Dazu noch ein Tipp: Wenn Du auf Rundfunk-Klänge stehst, dann kannst Du Dir mit wenig mehr als etwas Koaxialkabel wirklich einfach eine ziemlich empfangsstarke Antenne bauen und sie entweder innen unterm Dach aufhängen oder außen installieren:

Da Du beide Antennen in Kabelkanal oder Leerrohr aus Kunststoff verbergen kannst, ist es zudem möglich, selbsttragende Konstruktionen zu bauen. Solange die Antennenstrahler die korrekte Länge haben und Du handelsübliches Koaxialkabel verwendest, kannst Du nach Deinen Bedürfnissen variieren.

Tipp: Hat Dein Radio keinen externen Antennenanschluss, dann findest Du im Zubehör für Weltempfänger Anschlussklemmen, die Du mit der fest verbauten Radio-Stabantenne verbinden kannst.

Titelbild: stock.adobe.com © Jon

Lisa

Lisa unterstützt das Marketing-Team unseres Online-Baumarkts als Category Marketing Managerin. Sie befasst sich regelmäßig mit den aktuellsten Trends, Produktneuheiten und wissenswerten Inhalten rund um die Bereiche Haus und Garten. Gemeinsam mit dem Rest des Teams testet Lisa Produkte aus unserem Online-Baumarkt-Sortiment, gestaltet DIY-Projekte und bereitet spannende Heimwerk-Themen verständlich für Dich auf.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.