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Mülltrennung leicht gemacht

Mülltrennung leicht gemacht

So viele Vorteile die Mülltrennung auch hat – diese Vorteile können nur genutzt werden, wenn die Trennung vorher auch ordentlich durchgeführt wird. Das vermeintlich ganz logische System: Gelb = Plastik, Blau = Papier, Grau = Restmüll ist jedoch leider nicht ganz so einfach. Damit sogenannte “Fehlwürfe” möglichst vermieden werden können, sollte man sich das Thema einmal etwas genauer anschauen.

Die Gelbe Tonne

Das häufigste Missverständnis bei der gelben Tonne bzw. beim gelben Sack ist wohl jenes, dass alles, was aus Plastik gefertigt ist, dort hinein kann. Das stimmt leider nicht, denn hier geht es eigentlich vor allem um Produkte, die einen Grünen Punkt haben. Der ist jedoch auch ab und an auf Papier- oder Glasverpackungen zu finden. Diese müssen natürlich entsprechend ihrer Rohstoffe entsorgt werden und kommen nicht in die gelbe Tonne. Was aber hineingehört:

  • Verkaufsverpackungen aus Metall (z.B. Konserven, Getränkedosen, leere Spraydosen, Aluschalen)
  • Verkaufsverpackungen aus Kunststoff (z.B. Folien, Becher von Milchprodukten, Styropor, Kunststoffflaschen für Lebens,- Wasch- oder Körperpflegemittel)
  • Verkaufsverpackungen aus Verbundstoffen (z.B. Getränke- und Milchkartons, Einweggeschirr)

Aluminiumfolien sollten von Bechern usw. immer sauber abgetrennt werden, die Becher sollten nicht fest ineinanderstecken und ein Auswaschen ist nicht nötig – löffelrein reicht.

Der Grüne Punkt (zwei ineinader verschlungene Pfeile) ist das Zeichen für den Gelben Sack.

Die Blaue Tonne

Die wohl einfachste Tonne scheint die Blaue zu sein – sie ist für Papier gedacht. Allerdings darf hier auch nicht jedes Papier einziehen. Fotos beispielsweise müssen in den Restmüll, genau wie Einweggeschirr oder Kohle- und Blaupapier. Was aber sehr sorglos in der Blauen Tonne verschwinden darf:

  • Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton; Eierpappen
  • Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren, Kataloge
  • Schreib- und Computerpapier, Schulhefte, Briefumschläge

Wenn Kartons in die Blaue Tonne geworfen werden, sollen diese möglichst platt gedrückt werden. Generell sollte der Inhalt auch trocken und relativ sauber sein.

Die Graue Tonne

Restmüll – so bezeichnet man alles, was in normalen deutschen Haushalten neben Papier und Plastik als Müll anfällt. Wirklich alles? Nein, denn auch hier gibt es wieder Ausnahmen. So sollten beispielsweise Glasflaschen immer in den entsprechenden Altglas-Containern entsorgt werden und Schad- bzw. Giftstoffe (beispielsweise enthalten in Lampen mit Quecksilber) sollten auch immer bei Schadstoffstellen abgegeben werden. Medikamente können zwar in den Hausmüll gegeben werden, wer aber Sorgen diesbezüglich hat, kann sie auch bei Apotheken oder Schadstoffhöfen entsorgen lassen. Was ruhigen Gewissens in die Graue Tonne kann:

  • Stoffe, Kleidung, Schuhe, Leder, Gummi
  • Hygieneartikel (z.B. Windeln, Kosmetiktücher, Pflaster, usw.)
  • Glas (z.B. von Fenstern, Spiegeln usw.), Kunststoff (z.B. Plastikmöbel, Spielzeuge), Holz (z.B. Besenstiele), ungeleerte Verpackungen, Geschirr, uvm.
  • Bioabfall (z.B. verschimmelte Lebensmittel, Schalen und Kerne, usw.)
  • Eine genaue Auflistung aller möglichen Abfälle, die in der Grauen Tonne gut aufgehoben sind, kann man beispielsweise hier einsehen.

Die Braune Tonne

Wer über eine separate Bio-Tonne (Braun) verfügt, sollte diese unbedingt nutzen, denn aus diesen Abfällen wird beispielsweise Dünger hergestellt. Aber auch hier gibt es wieder Regeln, die beachtet werden wollen. In die Braune Tonne wandern also:

  • Küchenabfälle (Reste von Obst und Gemüse, Kaffeesatz mit Filtertüten, Küchenkrepp, Teebeutel, usw.)
  • Gartenabfälle ( Gras- und Baumschnitt, Blumen, Laub, verbraucht Erde,…)
  • Kompostierbare Abfälle (Haare und Federn (in kleinen Mengen), unbehandeltes Holz sowie Sägespäne, kompostierbares Kleintierstreu,…)

Altglas

Hier ist die Entsorgung wirklich simpel: Das Glas muss nur entsprechend seiner Farbe in die Container Weiß, Grün oder Braun entsorgt werde. Allerdings darf kein Haushalts- oder Fensterglas eingeworfen werden. Hier gehören einzig hinein:

  • weiße und farbige Einwegglasflaschen
  • Marmeladen- und Gurkengläser
  • leere Medikamentenfläschchen

Fun Facts zur Mülltrennung

Nach den vielen Informationen stellt sich doch nun die Frage, ob man im Härtetest das Wissen auch richtig kombinieren und anwenden kann. Darum folgen hier ein paar kniffelige Spezialfragen.

  1. Wohin gehört eine alte Zahnbürste?
    a) In die Gelbe Tonne b) In die Graue Tonne c) In die Braune Tonne
  2. Wo werden blaue Glasflaschen entsorgt?
    a) In der Grauen Tonne b) Ins Grünglas c) Ins Weißglas
  3. In welche Tonne gehören Post-Its?
    a) In die Graue b) In die Blaue c) In beide
  4. Bei einer Erkältung – wie entsorgt man die Menge verschmutzter Taschentücher?
    a) In die Braune Tonne b) In die Blaue Tonne c) In die Graue Tonne

Die Lösung ist doch ganz einfach, oder?

Sie lautet: B-B-AC-C.

Wieso ist das so?

Eine Zahnbürste wird oft in den Plastikmüll geworfen – allerdings gehört sie wie andere Kosmetik- und Hygienemittel in den Restmüll. In ihr sind zahlreiche verschiedene Stoffe verarbeitet, die in der Art des Recyclens beim Grünen Punkt stören würden.

Blaue Glasflaschen können mit in den Container für Grünes Altglas geworfen werden. Hier ist die Toleranz für “Fehlfarben” am höchsten ausgeprägt. Beim Merken hilft: Blau ist Grün am ähnlichsten von allen Farben.

Post-Its dürfen so wie sie sind eigentlich nicht ins Altpapier, da sie eine wasserunlösliche Klebefläche haben. Diese wird in der Grauen Tonne entsorgt. Man kann also entweder das komplette Post-It in die Graue werfen, oder aber man trennt die Klebefläche ab. So kann das restliche Papier wieder in die Blaue Tonne.

Normalerweise kann ein Taschentuch sorglos in die Blaue Tonne geworfen werden. Eine kleine Menge darf auch in der Braunen entsorgt werden. Bei einer Erkältung fallen jedoch ungewöhnlich viele verschmutzte Taschentücher an. Diese sollten darum am besten in der Grauen Tonne entsorgt werden.

Haben Sie es gewusst?

Rene

René ist Mitgründer und Geschäftsführer unseres Online-Baumarkts. Er befasst sich regelmäßig mit den aktuellsten Trends, Produktneuheiten und wissenswerten Inhalten rund um die Bereiche Haus und Garten. Gemeinsam mit dem Rest des Teams testet René Produkte aus unserem Online-Baumarkt-Sortiment, gestaltet DIY-Projekte und bereitet spannende Heimwerk-Themen verständlich für Dich auf.