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Fünf Tapezierfehler und wie Du sie vermeidest

Fünf Tapezierfehler und wie Du sie vermeidest

Einfarbige Raufaser, Barocktapeten oder moderne Designs: Tapeten gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. Du kannst Deine Wohnung ganz nach Deinen Vorlieben gestalten. Das macht nicht nur Spaß, sondern spart Dir auch Kosten ein, wenn Du selbst zu Tapete und Kleister greifst, anstatt einen Maler oder Tapezierer zu beauftragen. Doch Achtung: Es sind die kleinen Details, die zu Tapezierfehlern und Ungleichmäßigkeiten führen. Mit ein paar Tricks und etwas Geduld erreichst Du auch als Nicht-Profi ein tolles Ergebnis! Ich habe Dir im Folgenden die häufigsten Tapezierfehler zusammengestellt und zeige Dir Tipps, wie Du diese bei Deinem nächsten Projekt ganz einfach vermeiden kannst. Dann ist die Arbeit einfacher, als Du vermutest. ☺

Tapezierfehler Nr. 1 – Die falsche Planung

Der erste Tapezierfehler kann bereits vor der eigentlichen Arbeit entstehen. Fehlt es Dir während des Tapezierens an Material oder Werkzeugen ist das ärgerlich und die Arbeit muss unterbrochen werden. Erstelle Dir eine Einkaufsliste, um diesem Fehler zu entgehen. Um bereits hier Fehler beim Tapezieren zu vermeiden, misst Du als erstes den Raum aus, der tapeziert werden soll. Anhand der Fläche lässt sich die notwendige Anzahl an Tapetenrollen berechnen. Bevorzugst Du eine Mustertapete ist es ein Fehler beim Tapezieren, unterschiedliche Chargennummern von Tapeten zu kaufen. Bereits leichte Farbunterschiede sind später an der Wand sofort erkennbar. Um sicherzugehen kannst Du Dich hierbei stets an die Service-Beratung wenden. Ein wichtiger Aspekt ist bei Mustertapeten außerdem die Beachtung des Rapports. Du bist noch auf der Suche nach Inspirationen? Sieh Dir unseren Blogbeitrag über die aktuellen Tapetentrends oder unsere Pinterest Pinnwand zu Farben und Tapeten an. ☺

Kleister ist nicht gleich Kleister. Ein weiterer, häufig gemachter Tapezierfehler ist es, einen beliebigen Tapetenkleister zu verwenden. Entscheidest Du Dich für eine Vlies-Tapete, benötigst Du einen entsprechenden Kleister. Du trägst den Tapeten-Kleber direkt auf die Wand auf, statt Bahn für Bahn einzukleistern. Dadurch vermeidest Du Unregelmäßigkeiten und beugst Tapezierfehlern vor. Vliestapeten sind nicht besonders anfällig für Fehler beim Tapezieren und eignen sich daher gut für Anfänger. Bei Dekotapeten oder Tapeten mit Mustern fallen Tapezierfehler sofort ins Auge. Wie präzise Dein Werk nach der Renovierung aussieht, hängt häufig von Deiner Geduld ab. Gerade bei Ornament- oder Barocktapeten musst Du sehr genau vorgehen, damit die Muster perfekt ineinander übergehen und der Rapport exakt übereinstimmt.

Tapezierfehler Nr. 2 – Die falsche Vorbereitung

Beim Tapezieren steht und fällt die Arbeit mit der richtigen Vorbereitung. Schau Dir die zu tapezierenden Wände genau an und suche sie nach Rissen oder Dellen ab. Wenn Du Löcher im Putz findest, besserst Du sie mit Malergips aus, bevor Du die neue Wandbekleidung anbringst. Dazu zählen zum Beispiel Dübellöcher von Schränken oder größere Nägel von Bilderrahmen.

Ein Tapezierfehler ist es außerdem, die neue Tapete über mehrere alte Tapetenlagen zu kleben. Die Wand wird zunehmend beengt und erhält keinen Sauerstoff. An dieser Stelle hilft Dir Tapetenlöser. Mit diesem Mittel lassen sich alte Tapeten mühelos entfernen. In hartnäckigen Fällen solltest Du auf einen Dampftapetenentfernern zurückgreifen. Der Tapetenuntergrund sollte glatt, staub- und fettfrei sein, um Tapezierfehler zu vermeiden.

Auch wenn das Tapezieren auf Dauer anstrengend werden kann und Du Dich nach frischer Luft sehnst, solltest Du die Fenster geschlossen halten. Ein häufiger Fehler beim Tapezieren ist es, das Fenster offen stehen zu lassen. Durch die Zugluft trocknen die Tapetenbahnen unterschiedlich schnell. Dadurch bilden sich unschöne Falten und Blasen.

Sorge für genügend Platz in dem Raum. Zum Ausmessen und Einkleistern der Bahnen benötigst Du eine große Fläche. Viele Tapezierfehler entstehen bei diesem Arbeitsgang. Ideal ist ein klappbarer Tapeziertisch, auf dem alle Deine Utensilien Platz finden. Damit Du für die Leiter, den Eimer, einen Tapeziertisch und die Tapetenrollen ausreichend Platz hast, sollte das Zimmer nach Möglichkeit leer geräumt werden. Wenn Deine Wohnung dazu nicht genügen Platz bietet, schaffst Du Dir so viel Freiraum wie möglich. Die Möbel deckst Du mit Malerfolie sorgfältig ab. Dieser Zeitaufwand macht sich bei der Neueinrichtung des Zimmers bezahlt.

Tapeziertisch

Tapezierfehler Nr. 3 – Das falsche Werkzeug

Um ein einwandfreies Ergebnis ohne Tapezierfehler zu erzielen, benötigst Du das richtige Werkzeug. Spezielle Tapetenbürsten sind groß genug, um Tapetenbahnen zügig an der Wand glatt zu streichen. Damit auch Kanten besser erreicht werden, stehen die Borsten an den Kopfenden weiter vor. Achte stets darauf, dass Deine Utensilien sauber sind. Getrockneter Kleister an den Bürsten kann die eingeweichte Tapete beschädigen und unbrauchbar machen. Ungleichmäßig angedrückte Tapetenbahnen sehen später unschön aus. Ist der Kleister einmal getrocknet, kann dieser Tapezierfehler nicht so leicht ausgeglichen werden.

Für das Auftragen des Kleisters gibt es besondere Bürsten. Der Quast nimmt die richtige Menge an Kleister auf und verteilt ihn gleichmäßig auf der Bahn. Um einen weiteren Tapezierfehler zu vermeiden, benötigst Du eine scharfe und saubere Schere, mit der Du die klebefertigen Bahnen an den Rändern und Ecken sauber anpassen kannst. Stumpfe Scheren ergeben ein ungerades und ausgefranster Schnittbild. Um diesen Tapezierfehler zu vermeiden, kannst Du auch einen Cutter benutzen. Aber Vorsicht: Die dünnen Klingen sind sehr scharf. Gerade bei schwierig zugänglichen Stellen solltest Du besonders aufpassen. Mein Tipp: Verwende ein Stahllineal für eine sichere Führung.

Leiter zum Tapezieren

Besonders wichtig bei der Vermeidung von Fehlern beim Tapezieren ist das Ausrichten der ersten Bahn. Selbst in Neubauten sind Raumecken in den seltensten Fällen exakt lotrecht. Dazu benötigst Du eine Wasserwaage oder ein Senklot. Damit markierst Du mittels einem Malerbleistift das Lot an der Wand und richtest die erste Bahn daran aus. Ein Meterband vermeidet Tapezierfehler bei Bahnen, Ecken und Kanten. Achte zusätzlich auf eine sichere Haushaltsleiter, um auch die Kanten an der Decke problemlos zu erreichen.

Tapezierfehler Nr. 4 – Die falsche Vorgehensweise

Ein häufiger Fehler beim Tapezieren ist eine schlechte Organisation bei der Arbeit. Nicht umsonst gibt es gelernte Tapezierer. Mit einer guten Vorbereitung steht und fällt die Präzision des Tapezierens. Du solltest Dir über alle Arbeitsschritte und die Reihenfolge im Klaren sein, um unnötige Wartezeiten und Tapezierfehler zu vermeiden. Tapezieren ohne Fehler lässt die Arbeit zügig von der Hand gehen und macht Spaß.

Checkliste vor dem Auftrag der ersten Bahn

  1. sind alle Risse und Löcher mit Gips verspachtelt?
  2. ist die Wand trocken und staubfrei ?
  3. hast Du alle Markierungen, die Du benötigst, angezeichnet?
  4. hast Du den Strom abgestellt?
  5. sind alle Schalter- und Steckdosenabdeckungen demontiert?
  6. hast Du genügend Platz im Raum?
  7. sind alle Möbel abgedeckt?
  8. hast Du die Fußleisten entfernt oder abgedeckt?
  9. sind alle benötigten Werkzeuge vor Ort?

Du beginnst damit, von einer Ecke des Raumes die Breite für die erste Bahn zu messen. Ungenauigkeiten können durch genügend Überstand zur seitlichen Wand ausgeglichen werden. Eine Kontrolle in der Mitte der Wand minimiert Tapezierfehler. Ein häufiger Fehler beim Tapezieren ist es, die Bahnen genau solang zu schneiden, wie der Abstand von der Decke zur Fußleiste. Mein Tipp: Gib etwa 5 – 10 Zentimeter für den Ausgleich zu der Bahnlänge hinzu. Bei Raufasertapeten ziehst Du die benötigte Länge für eine Bahn von der Rolle und misst sie aus. Halte ein Stahllineal an und schneide die Bahn mit dem Cutter oder der Schere ab. Tapezierfehler entstehen während des Zuschneidens bei Ornament- oder Mustertapeten. Damit sich das Muster harmonisch von Bahn zu Bahn angleicht, ist auf der Rolle der Rapport angegeben. Diesen solltest Du beim Zuschneiden der Tapete auf jeden Fall miteinberechnen.

Mustertapete

Beachte beim Einkleistern, dass alle Bahnen gleich lang einweichen. Papiertapeten quellen dabei auf. Ist die Zeit zu gering bemessen, dringt zu wenig Feuchtigkeit mit dem Kleister in die Tapete ein. Durch diesen Tapezierfehler heben sich die Ränder ab oder sie werfen nach dem Ankleben Falten und Blasen. Sie später zu entfernen ist nicht nur ärgerlich, sondern kostet viel Zeit. Ein effektives Arbeiten erreichst Du, wenn Du die Bahnen ohne Knicke aufeinander faltest. Achte darauf, dass die Ecken und Kanten genau übereinander liegen.

Tapezierfehler Nr. 5 – Missachtung von Problemzonen

Bei ebenen Flächen wirst Du schnell den Dreh heraushaben, anders ist es bei Problemzonen. Rollladenkästen, Heizungsnischen oder Absätze sind häufig Quellen von Tapezierfehlern. Diese Nischen sind eine Herausforderung an Deine Geschicklichkeit. Der Trick liegt dabei in der Geduld. Führe das Stück der Tapete sorgfältig um die Ecke und zeichne die Kante an, ziehe die Bahn ein kleines Stück von der Wand und schneide die Ecke entsprechend ab. Somit vermeidest Du Fehler beim Tapezieren!

Checkliste: So vermeidest Du effektiv Fehler beim Tapezieren

Das waren ganz schön viele Tipps und Punkte, auf die Du achten solltest…
Hier meine Zusammenfassung zur Vermeidung von Tapezierfehlern

  • Plane die Tapezierarbeiten sorgfältig im Voraus
  • Besorge sämtliche Werkzeuge und die richtige Anzahl an Tapetenrollen
  • Beachte den richtigen Kleister und bei Mustertapeten den Rapport
  • Schaffe ausreichend Platz im Raum und bedecke Möbel und Fußboden
  • Überprüfe die Beschaffenheit Deiner Wände und bessere sie gegebenenfalls aus
  • Schneide die Tapetenbahnen mit Überstand

Tapezierfehler vermeiden – Mein Fazit

Tapezieren gehört zu den Aufgaben, die man gerne selbst in die Hand nimmt. Dazu ist eine gewisse Übung und die richtige Vorgehensweise wichtig. Ein präzises Ergebnis erzielst Du mit der Vermeidung der aufgezählten Fehler beim Tapezieren. Auch wenn die Aufgabe zu Beginn schwierig erscheint, lässt sie sich bewältigen. Hast Du weitere Tipps oder Erfahrungen, um Tapezierfehler zu vermeiden? Teile sie in den Kommentaren mit uns. ☺

Lisa

Lisa unterstützt das Marketing-Team unseres Online-Baumarkts als Category Marketing Managerin. Sie befasst sich regelmäßig mit den aktuellsten Trends, Produktneuheiten und wissenswerten Inhalten rund um die Bereiche Haus und Garten. Gemeinsam mit dem Rest des Teams testet Lisa Produkte aus unserem Online-Baumarkt-Sortiment, gestaltet DIY-Projekte und bereitet spannende Heimwerk-Themen verständlich für Dich auf.

7 Gedanken zu “Fünf Tapezierfehler und wie Du sie vermeidest

  1. Gut zu wissen, dass man vor den Arbeiten Löcher mithilfe von Malergips ausbessern sollte. In meiner neuen Wohnung habe ich ebenfalls vor, die Wände neu tapezieren zu lassen. Hoffentlich werde ich dafür schnell nach einem Malerei-Unternehmen fündig.

  2. Es gibt so viele Dinge zu beachten. Ich werde es mal selbst versuchen. Wenn es aber nicht klappt, dann engagiere ich Jemanden für die Tapezierarbeiten.

  3. Ich möchte eine Tapete an die Wand anbringen. Gut zu wissen, dass man die Wand zuvor gut verspachteln sollte. Ich denke, dass ich Leiber einen Tapezierer dazuhole, um unnötigen Stress zu verhindern.

  4. Danke für den Tipp, die Tapetenbahnen mit ausreichendem Überstand zu schneiden! Ich bin frisch in meine neue Wohnung eingezogen und durch den Vormieter muss ich die Wände im Wohnzimmer und Flur neu tapezieren.

  5. Ich möchte mich als Tapezierer versuchen und in meiner Wohnung umgestalten. Nun habe ich nach einer Art Checkliste gesucht um auf alles zu achten. Gut zu wissen, dass ich vorher den Strom abstellen sollte!

  6. Ich möchte unsere Wohnung neu tapezieren. Dank des Artikels weiß ich nun, dass wir kein passendes Equipment haben. Ich werde meinem Mann davon berichten, sodass wir eventuell eigenen Experten finden, der uns die Wände tapeziert.

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