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So kannst Du trotz steigender Zinsen die Baukosten beim Hausbau gering halten

So kannst Du trotz steigender Zinsen die Baukosten beim Hausbau gering halten

Der Traum vom Eigenheim muss nicht platzen, weil die Zinsen wieder steigen und Immobilienfinanzierungen teurer werden. Zudem treiben noch andere Faktoren die Baukosten in die Höhe. Durch die lange Niedrigzinsphase der letzten Jahre haben sich immer mehr Investoren dafür entschieden, ihr Geld nicht mehr in Wertpapiere oder andere Anlageformen zu investieren. Die Gewinne am Kapitalmarkt waren einfach zu gering. Sie haben stattdessen ihr Geld in Immobilien investiert. Die Nachfrage ist stark gestiegen und damit direkt auch die Preise sowohl für Immobilien wie auch für Baumaterial und Handwerker. Denn Fachkräfte sind nur begrenzt verfügbar, genauso wie Baugrundstücke auch. Wie ist es möglich, angesichts der Kostenlage Geld beim Hausbau zu sparen, um den Traum vom Eigenheim auch bei steigenden Kosten zu realisieren?

Ruhe bewahren beim Hausbau
Zunächst ist es wichtig, sich entspannt und besonnen Gedanken zu machen, wie das Haus werden soll.
Pixabay © paulbr75 (CC0 Public Domain)

Als Erstes – ruhig bleiben und besonnen entscheiden

Die Baukosten steigen, die Darlehenszinsen steigen, Material ist nicht verfügbar, Fachkräfte fehlen. Es gibt viele Gründe, warum Bauherren und Hauskäufer heute nervös werden können. Doch weder Panik noch vorschnelle Entscheidungen sind gut. Sie bringen das Projekt „Traumhaus verwirklichen“ nicht voran. Im Gegenteil, durch übereilte Entscheidungen können Fehler passieren, die am Ende das ganze Projekt zum Scheitern bringen können oder zumindest viel Geld kosten können. Wichtig ist, das eigenen Ziel, nämlich das Eigenheim, im Auge zu behalten. Die Immobilie sollte wirklich zu den eigenen Bedürfnissen passen. Am besten ist es, sich schon vor der Entscheidung Experten um Rat zu fragen und beispielsweise Architekt und Handwerker ins Boot zu holen, einen Energieberater hinzuziehen und mit einem Finanzexperten alle offenen Fragen klären. Oft stellt sich dann heraus, dass sich zwar die Rahmenbedingungen verändert haben. Doch wer richtig plant und alles gut organisiert, kann die Situation dennoch bewältigen.

Tipps für die Baufinanzierung

Realistische Planung

Beim Hausbau oder bei Modernisierungsmaßnahmen ist es wichtig, realistisch zu planen. Wenn Du die Baukosten mit Eigenleistung senken willst, ist eine realistische Einschätzung Deiner Kräfte und Fähigkeiten notwendig. Rechne nicht damit, dass Bekannt wochen- oder sogar monatelang auf dem Bau helfen. Viele schätzen auch ihre eigenen Fähigkeiten falsch ein und vor allen Dingen den Zeitaufwand. Weißt Du, wie lange es dauert, jeden Stein eines Massivhauses selbst in die Hand zu nehmen, um die Mauern hochzuziehen? Oder was es bedeutet, wenn Du Rigipsplatten mit unendlich vielen Schrauben an Holzträgern befestigst? Deine Eigenleistung hilft Dir am Bau Geld zu sparen. Das gilt aber nur dann, wenn Du die Eigenleistung auch wirklich selbst erbringen kannst. Dabei ist auch das Timing wichtig. Hast Du die Zeit, die entsprechenden Schritte fertig zu stellen, bevor das nächste Gewerk ansteht? Ist das nicht der Fall, verzögert sich der Bau und Verzögerungen haben immer Kosten zur Folge, beispielsweise Strafzahlungen an die Handwerksbetriebe oder mehr Zinszahlungen, weil die Bank Bereitstellungszinsen verlangt.

Einfache Planung beim Hausbau

Es trifft zu, dass man nur einmal baut, zumindest auf die meisten Menschen in Deutschland, wenn sie sich denn trauen zu bauen. Dafür müssen fast alle einen Kredit aufnehmen. Damit Du schnell wieder schuldenfrei wirst, ist eine hohe Tilgung sinnvoll. Hält sich die Kreditsumme in einem überschaubaren Rahmen, ist es relativ einfach, hohe Tilgungsraten zu zahlen. Deshalb ist es sinnvoll, dass Du einfach planst. Luxus ist dann OK, wenn Du das Geld dafür auf der Seite liegen hast. Ansonsten müsstest Du das Geld dafür von der Bank leihen. Das treibt die Finanzierungssumme, die Kosten und auch die Laufzeit nach oben.

Wenn der Plan steht, bleibt er auch

Viele unterschätzen die Kosten, die eine Planänderung mit sich bringt. Beim Bauen musst Du unzählige Entscheidungen treffen. Du kannst dabei bei jeder Entscheidung auch die Kosten im Auge behalten und so dafür sorgen, dass die Kosten niedrig bleiben. Das fängt schon beim Grundstückskauf an und hört nicht mit der Entscheidung für die Heizungsanlage oder die Bodenbeläge auf. Steht der gut durchdachte Plan einmal, sollte er so bleiben. Jede Planänderung verursacht zusätzliche Kosten.

Sparpotenzial beim Grundstück

Das Grundstück ist notwendig, um überhaupt bauen zu können. Doch ist es wirklich notwendig, in einem Ballungszentrum oder einer der großen Metropolen nach einem Baugrundstück zu suchen? Hinter dem Speckgürtel der Metropolen, also quasi in der zweiten Reihe, ist die Region ländlicher, die Preise sind niedriger. Die Grundstücke liegen oft malerisch und die Anbindung an den Nahverkehr wird immer besser. Je mehr Abstand zur Metropole besteht, umso günstiger sind die Preise. Oder wie wäre es, das Grundstück nicht zu kaufen, sondern zu pachten?

Die Art des Hauses bestimmt ebenfalls über die Kosten

Ein klassisches Einfamilienhaus ist nicht für alle die seligmachende Lösung. Es gibt Alternativen, die dabei helfen, sowohl die Baukosten wie auch die Grundstückskosten und die Betriebskosten zu senken, beispielsweise mit einem Reihenhaus oder einer Doppelhaushälfte.

Unterkellern beim Hausbau
Ein Keller ist oft nicht unbedingt notwendig, sondern lässt die Baukosten unnötig stark ansteigen. Es ist allerdings wichtig, den fehlenden Raum, beispielsweise für die Heizung anderweitig einzuplanen.
Pixabay © paulbr75 (CC0 Public Domain)

Der Keller ist beim Hausbau nicht immer notwendig

Einen Keller auszuheben und zu bauen kostet Dich zwischen 30.000 und 60.000 Euro. Das ist eine Menge Geld. Allerdings sparst Du nicht den gesamten Betrag, wenn Du auf den Keller verzichtest. Denn Du brauchst trotz alledem ein Fundament und eine Bodenplatte. In vielen Gegenden ist es sogar problematisch, einen Keller zu bauen, weil sich das Grundwasser in den Keller drückt. Steht das Grundwasser zu hoch, steigen die Kosten für den Keller und später

Cleverer Grundriss hilft die Kosten beim Hausbau zu senken

Die Baukosten für einen Quadratmeter Wohnfläche belaufen sich auf mindestens 1.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Ist die Nachfrage hoch oder bestehen Lieferengpässe, steigen die Preise sogar noch weiter an. Wenn die Planung mit Kindern ist, was ist dann mit dem Haus, wenn die Kinder einmal ausziehen? Ein kleines Haus kann sehr viel gemütlicher sein.

Auch bei der Raumaufteilung gibt es Möglichkeiten zu sparen. In Kleinsthäusern, wie den Tiny Houses, ist der Wohnraum durchdacht genutzt. Flure und Dielen sind viel kleiner oder fallen ganz weg. Damit kannst Du viele zehntausend Euro sparen.

Sparpotenzial in Küche und Bad

In Küche und Bad sind Armaturen notwendig, Sanitärobjekte, Fliesen und entsprechende Möbel. Alles vom Markenhersteller zu kaufen, kann sehr teuer werden. Es gibt viele Alternativen ebenfalls in sehr guter Qualität im Baumarkt zu kaufen. Wenn Du die Angebote vergleichst oder bei Sonderangeboten zuschlägst, kannst Du locker 10 bis 15.000 Euro bei den Kosten einsparen.

Bei der Heizung sparen

Die Heizung ist in jedem Haus ein enormer Kostenfaktor. An der Technik zu sparen, bringt nicht sehr viel, da sich das später mit überhöhten Energiekosten rächt. Aber Du kannst bei den Baukosten sparen. Es besteht bei vielen Heizungen die Möglichkeit, sie unter dem Dach unterzubringen. Dann brauchst Du keinen so langen Schornstein und sparst Dir dafür die Baukosten. Allerdings funktioniert das nur, wenn Du Dich nicht für eine Pelletsheizung entscheidest und auch keinen Kamin willst.

Die Außenanlage – oft gar nicht bedacht

Viele Bauherren denken darüber bei der Planung ihres Hauses überhaupt nicht nach: der Außenbereich. Wenn Du nicht über Jahre täglich den Dreck von draußen immer wieder in Dein Haus tragen willst, brauchst Du eine gepflasterte Zufahrt und gepflasterte Wege. Statt eines Zaunes ist eine Gartenmauer viel besser.

Auch bei der Begrünung lässt sich viel Geld sparen, und zwar mit Eigenleistung. Es kann Spaß machen, die Außenanlage selbst anzulegen, um dann zuzusehen, wie alles wächst und gedeiht. Das ist allerdings nur dann eine günstigere Alternative, wenn Du nicht doch kurzfristig ein Unternehmen mit dieser Arbeit betraust.

Übrigens, in vielen Pflasterbetrieben und auch bei Garten- und Landschaftsbauern ist im Winter Flaute. Sie machen dann oft günstigere Angebote. Fragen kostet nichts und kann Dir helfen, die Baukosten weiter zu senken.

So kannst Du bei der Finanzierung sparen

Frühzeitig Zinsen für den Hausbau sichern

Wenn Du schon genau weißt, dass Du in absehbarer Zeit anfangen wirst zu bauen, kannst Du Dir schon jetzt günstige Konditionen sichern, bevor die Zinsen weiter steigen. Hast Du noch kein geeignetes Grundstück oder Haus gefunden, kannst Du einen Bausparvertrag abschließen. Damit kannst Du direkt anfangen, Eigenkapital anzusparen und Du bekommst für das Baudarlehen später günstige Zinsen.

Plane finanzielle Puffer ein

Während der Bauphase kann immer etwas schiefgehen. Es kann zu Engpässen kommen, weil das Material nicht zu bekommen ist oder weil es zu Lieferschwierigkeiten kommt. Der unsicherste Faktor bei einer Baufinanzierung sind derzeit jedoch die Energiekosten. Die weltwirtschaftliche Lage auf den Energiemärkten ist derzeit sehr angespannt. Sie passen sich nur sehr langsam an die neue Situation an. Ein finanzieller Puffer kann dabei helfen, die Mehrkosten abzufangen. Eine Nachfinanzierung ist immer viel teurer. Zu den aktuellen Kosten für Baumaterial solltest Du noch 20 Prozent Aufschlag kalkulieren.

Flexibel bleiben beim Hausbau

Bei der Bauplanung kann Flexibilität bares Geld Wert sein. Wenn es unerwartet zu Preissteigerungen kommt, können kleine Planänderungen helfen. Beispielsweise muss der Carport nicht beim Einzug fertig sein, genauso wenig die Außenanlage. Damit kannst Du Deine Finanzplanung besser im Griff behalten, wenn die Preise kurzfristig sehr stark ansteigen.

Zeitpuffer können dabei helfen, den Druck für die Fertigstellung zu reduzieren. Wenn Du nicht sofort aus seiner Mietwohnung ausziehen musst, wenn der geplante Fertigstellungstermin verstrichen ist, ist Dein Leben gleich viel entspannter und Du musst nicht schon vor Bauabnahme in den halbfertigen Rohbau einziehen.

Prüfen, ob es staatliche Förderung für den Hausbau gibt

Viele bedenken das nicht bei ihrer Bauplanung, doch es gibt Fördergelder beim Staat, die bei der Immobilienfinanzierung helfen. Seit Januar 2021 gibt es eine verbesserte Wohnungsbauprämie, die sich nicht nur bei Familien mit Kindern erheblich bemerkbar macht, sondern auch bei Singles oder verheirateten Paaren.

Auch die verschiedenen Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) können für Dein Vorhaben infrage kommen. Zudem haben auch die Bundesländer verschiedene Förderinstitute. Baufinanzierungsberater kennen die entsprechenden Programme und helfen dabei, das passende für Deine Situation zu finden.

Titelbild: Pixabay © borevina (CC0 Public Domain)

Celine Meckel

Celine arbeitet als Head of Content Marketing in unserem Online-Baumarkt.

Sie befasst sich regelmäßig mit den aktuellsten Trends, Produktneuheiten und wissenswerten Inhalten rund um die Bereiche Haus und Garten.

Gemeinsam mit dem Rest des Teams testet Celine Produkte aus unserem Online-Baumarkt-Sortiment, gestaltet DIY-Projekte und bereitet spannende Heimwerk-Themen verständlich für Dich auf.

Ein Gedanke zu “So kannst Du trotz steigender Zinsen die Baukosten beim Hausbau gering halten

  1. Meine Frau und ich möchten ein Haus bauen. Wirklich wichtig zu lesen war, dass vor allem ein Keller sehr viel Kosten in Anspruch nehmen kann. Weitere Fragen werde ich mit einem Architekten klären.

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