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Spaltaxt oder Spalthammer – worin besteht der Unterschied?

Spaltaxt oder Spalthammer – worin besteht der Unterschied?

Brennholz spaltet sich leider nicht von allein. Darum ist die Frage nach dem richtigen Werkzeug keine Nebensache. Wer also einen Kamin oder Ofen besitzt und regelmäßig ein Feuer macht, für den ist der Einsatz einer Spaltaxt bzw. eines Spalthammers sinnvoll. Für die wohlige Wärme des Kaminfeuers ist Brennholz unabdingbar. Doch was sind die besonderen Merkmale einer Spaltaxt und wo liegt der Unterschied zwischen Spaltaxt und Spalthammer?

Aussehen, Funktion und Besonderheiten einer Spaltaxt

Eine Spaltaxt besteht aus einem stählernen, geschmiedeten Keil – dem Blatt -, und einem Stiel, der auch Schaft genannt wird. Der Kopf einer Spaltaxt hat eine sehr deutliche Keilform zum effektiven Spalten von Holz. Bei einer gewöhnlichen Axt ist der Kopf dünner und breiter geschmiedet, so dass ein sauberer, einfacher Schnitt in frischem, harzigem Holz entsteht.

Das Blatt der Spaltaxt ist am vorderen Ende schmal und besitzt eine scharfe Schneide, die man Wange oder Bart nennt. Den dickeren Teil des Blattes nennt man Nacken, Kopf oder Schulter. Er dient zur Befestigung des Schafts. Äxte müssen der DIN-Norm zufolge mindestens aus C45-Stahl bestehen. Durch die Verwendung von Stahl mit höherem Kohlenstoffanteil (z.B. C60) bekommt der Axtkopf eine größere Härte und die Schneide bleibt länger scharf. Allerdings ist er dann auch spröder, bekommt leichter Scharten und lässt sich schwerer schärfen.

Aussehen der Axt

Die richtige Handhabung durch den Axtstiel

Der Stiel bzw. Schaft einer Axt ist meist leicht gebogen und wird zum hinteren Ende stärker. Er besteht entweder aus dem Holz des Hickory-Baumes, aus Eschenholz oder aus Kunststoff. Holzstiele dämpfen die beim Schlag auftretenden Vibrationen besser als Kunststoffstiele. Kunststoff wiederum ist bruchfest, so dass sich der Axtkopf nicht unkontrolliert vom Stiel lösen kann.

Verbindung zwischen Axtkopf und Axtstiel

Am Axtkopf muss der Schaft gerade und sehr fest aufgestielt sein. Zur eigenen Sicherheit solltest Du darauf bedacht sein, dass die Axt mindestens eine doppelte Verkeilung zwischen Kopf und Schaft aufweist. Auf Spaltäxte wirken sehr große Kräfte: sowohl beim Zuschlagen als auch beim Aushebeln, wenn der Axtkopf im zu spaltenden Holz festsitzt.

Bei den Äxten von Fiskars wird der Axtkopf mit eingearbeitet und ist besonders robust gefestigt. So kann es nicht dazu kommen, dass der Kopf wegschleudert.

Unterschied Axt & Spalthammer Fiskars

Sicherheitsbestimmungen und Siegel bei Äxten

Erkennbar ist das am GS-Siegel, welches durch die Versuchs- und Prüf­anstalt (VPA) in Remscheid vergeben wird. Darüber hinaus zeugen das Dreipilz-Zeichen sowie das Prüfzeichen „kwf-Gebrauchswert“ für Qualität.

Der Unterschied zwischen Spaltaxt und Spalthammer

Eine Spaltaxt unterscheidet sich von einem Spalthammer weniger in ihrer Funktion – nämlich des Spaltens von Holz – als vielmehr in ihrer Größe. Eine Spaltaxt hat in der Regel ein geringeres Gesamtgewicht von bis zu 2,5 Kilogramm und eine kürzere Stiellänge zwischen 50 und 80 Zentimetern. Bedingt durch ihr Gewicht und ihre Größe eignen sich diese Äxte somit besonders gut für das Spalten kleiner bis mittelgroßer Stücke Brennholz. Spalthammer hingegen weisen größere Maße auf.

Den Spalthammer könnte man als den großen Bruder der Spaltaxt bezeichnen. In seiner Handhabung ist er mit einem Vorschlaghammer zu vergleichen: Der Werkzeugkopf hat in der Regel schon allein ein Gewicht von über 3 Kilogramm. Der Stiel weist meist eine Gesamtlänge von 90 Zentimetern auf. Daher kann man mit einem Spalthammer deutlich mehr Schlagenergie entwickeln und auch harte und schwere Brennholzstücke bearbeiten.

An der Unterseite der Schneide weist der Spalthammer häufig eine Wendenase auf, mithilfe derer auch schwere Holzblöcke leicht aufgerichtet und herangezogen werden können. Zumeist unterscheiden sich Spaltäxte und Spalthämmer auch in der Form ihres Werkzeugkopfes: Durch seine charakteristische Hammerform kann ein Spalthammer auch zum Einschlagen von Pfählen verwendet werden.

Wichtige Kriterien zum Spaltaxt-Kauf

Eine Axt sollte man nicht einfach so kaufen, schließlich ist diese ein oft genutztes Werkzeug, das ergonomische genau passen muss, um mit wenig Kraftaufwand einen gezielten Schlag setzen. Beachte daher beim Kauf einige wichtige Aspekte:

Die richtige Größe – groß ist nicht gleich besser

Bei der Größe der Spaltaxt kommt es ganz auf Deine Körpergröße und Armlänge an. Wenn Du groß und kräftig bist, kommst Du sehr gut mit der großen Variante zurecht, die Deine Schlagkraft maximal verstärkt. Wer eher klein ist, sollte lieber zu einer kleineren Variante wie z. B. der X17 von Fiskars greifen.

Um genau die richtige Größe zu ermitteln, gibt es einen ganz einfachen Test. Miss Deine Armlänge von der Axel bis zur Fingerspitze. Nun siehst Du Dir die Maße der Axt an. Die Axt, die in etwa Deiner Armlänge entspricht, ist genau passend für Deine Körpergröße.

Größe richtig messen

Wenn Du die Axt vor Ort ausprobierst, kannst Du auch einen Gewichtest machen: Hierzu hältst Du das Ende des Stiels locker in Deiner Schlaghand und hebst die Axt an. Wenn Du diese nicht mit nur einer Hand anheben kannst, ist sie zu schwer und Du solltest das kleinere Modell wählen. Sobald sie sich mühelos heben lässt, hast Du Deine ideale Axt gefunden.

Spaltaxt richtig schärfen

Holz lässt sich nur dann gut spalten, wenn auch die Axt gut vorbereitet ist. Mit einer stumpfen Klinge bleibt der Axtkopf nur im Holz stecken und gleitet nicht durch das Holzstück. Beim Schärfen einer Spaltaxt gibt es viele Möglichkeiten. Vom Wetzstein, über die elektrische Schleifmaschine bis hin zu Kombigeräten, durch die man die Axt 4–5-mal zieht.

Spaltaxt schärfen

Traditionell –  Der Wetzstein schärft die Klinge

Mit einem Wetzstein schleifst Du händisch die Klinge. Dabei wird der Stein in einem Winkel von ca. 30° an der Klinge entlanggeführt. Hierbei muss man sehr darauf achten, den richtigen Winkel zu treffen und die Klinge nicht stumpf zu schleifen.

Einfacher geht’s nicht –  X-Sharp Axt-Schärfer

Die einfachste und sicherste Methode seine Spaltaxt perfekt zu schärfen, ist der XSharp der Marke Fiskars. Bei diesem Schärfer, ziehst Du die Klinge einfach durch die Öffnung und erhältst nach 3-5 Zügen eine optimal geschärfte Axtklinge ohne Materialschäden oder zu hohen Materialabrieb.

Und das Beste: Nicht nur Äxte, sondern auch Messer sind mit dem Xsharp im Nu geschärft. Stelle einfach über den Auswahlschub ein, ob Du Messer oder Spaltwerkzeug schärfen möchtest und der Xsharp passt die Führung der Klinge auf den exakt passenden Winkel an! Wie das Schärfen genau funktioniert, siehst Du in diesem Video von Fiskars:

Ganz Bequem – Die elektrische Schleifmaschine

Die elektrische Schleifmaschine ist genau das richtige, wenn Du häufig oder viele Klingen schärfst. Der automatisch rotierende Schleifstein schärft zuverlässig Deine Klingen. Dieses elektrische Schärf-Werkzeug ist nicht nur für Spaltäxte, sondern auch für Rasenmäherklingen, Küchenmesser oder Gartenscheren eine super Ergänzung in Deiner Garage. Achte darauf, dass Du die Klinge im richtigen Winkel auf den Schleifstein setzt, da die Klinge ansonsten schnell unscharf und im schlimmsten Fall sogar unbrauchbar wird.

Spaltaxt und Spalthammer – Mein Fazit

Sowohl die Spaltaxt als auch der Spalthammer sind wichtige Gartenwerkzeuge, die in keiner Sammlung fehlen dürfen. Gerade für den eignen Brennholz-Bedarf sind Spaltäxte unabdingbar. Mithilfe Deiner Spaltaxt kannst Du Brennholz für den Kamin herstellen, sodass Dein Zuhause auch ohne Gas & Strom warm bleibt! In diesem Blogbeitrag hast Du erfahren, worin der Unterschied der beiden Werkzeuge liegt und auf welche Kriterien Du beim Kauf achten solltest. Hast Du noch weitere Fragen oder Anmerkungen zum Thema? Hinterlasse gerne einen Kommentar!

Bildquelle: © photörhead.ch, Lizenz: Creative Commons CC BY-NC-ND 2.0, Quelle: Flickr.com; Axtlänge: Fiskars Europe
Quellen:
www.spaltaxt-test.com
www.kaminholz-wissen.de
www.wochenblatt.com

Rene

René ist Mitgründer und Geschäftsführer unseres Online-Baumarkts. Er befasst sich regelmäßig mit den aktuellsten Trends, Produktneuheiten und wissenswerten Inhalten rund um die Bereiche Haus und Garten. Gemeinsam mit dem Rest des Teams testet René Produkte aus unserem Online-Baumarkt-Sortiment, gestaltet DIY-Projekte und bereitet spannende Heimwerk-Themen verständlich für Dich auf.