DIY Magnetboard mit selbst gebautem alten Bilderrahmen – Anleitung

Individuell, voll im Trend und absolut stylisch: Unser Magnetboard mit „altem Bilderrahmen-Effekt“. Total kompliziert? Nö! Mit unserer DIY-Anleitung sogar ganz einfach und auch für Heimwerker-Muffel machbar.

Wer schon immer wissen wollte, wie man einen alten Bilderrahmen selbst baut und gleichzeitig ein absolutes Trend-Magnetboard für seine vier Wände sucht, der sollte sich diese Anleitung auf jeden Fall durchlesen.

Wir haben unser Büro aufgemotzt und dabei ist ein absolutes Designer-Stück entstanden:

Magnetboard mit altem Bilderrahmen – die Anleitung

Was wird benötigt?

• Große OSB Platte als Rückwand
• Magnetfarbe (wir haben die Alpina Magneto benutzt)
• 1 Rolle Trend-Tapete (z. B. die Tropen-Tapete von A.S. Création) mehr Tapeten-Ideen
• Goldfarbe für den Bilderrahmen
• Styroporleisten in Vintage-Optik
• Multi-Kleber
• Pinsel und Abdeckfolie
• Kleister & Tapezierwerkzeug (Bürste, Handtuch, Roller)
• Gehrungssäge oder ein scharfes Cuttermesser für die Styroporleiste
• Japanspachtel und Reparatur-Spachtel

Wie lange brauche ich?

Für das ganze Magnetboard mit Vintage-Rahmen haben wir zu zweit an zwei Tagen jeweils 3 Stunden gebraucht, da zwischendurch immer wieder eine Trocknungs-Kaffeepause anstand ? Am besten plant man 2-3 halbe Tage ein, damit die Farben und der Kleister genug Zeit zum Trocknen haben.

Magnetboard mit Trendtapete bauen – Anleitung

1. OSB-Platte mit Magnetfarbe streichen

Total einfach und schnell: Die Farbe wird mit einer Farbrolle auf die Platte aufgetragen. Wichtig ist dabei, dass sie nicht zu dünn aufgetragen wird, ansonsten halten die Magnete nicht an dem Board. Wir haben die Farbe nicht komplett bis an den Rand gestrichen, da hier später noch die Listen angebracht werden.

2. Tapete zuschneiden

Da die Tapete einen Rapport hat, wird sie vorher zugeschnitten. Wichtig ist, dass man hier genau arbeitet, da ansonsten eine ganze Bahn verloren geht. Das Muster unserer Tapete hat sich alle 30 cm wiederholt. D. h. wir haben eine Bahn ausgemessen, diese zugeschnitten und die nächste Bahn in die  gemessene Länge + 30 cm geschnitten.

Experten-Tipp

Damit die erste Bahn auch gerade auf das Board kommt, einfach einen geraden Strich zur Orientierung ziehen. So schafft man es z. B. bei drei Bahnen die mittlere Bahn mittig auszurichten.

3. Kleister anrühren und tapezieren

Den Kleister nach Packungsangaben anrühren und dann kann es auch schon losgehen.

Da wir eine Vliestapete verwendet haben, ist das Tapezieren kinderleicht. Der Kleister wird einfach mit einer dicken Farbrolle auf das Magnetboard aufgetragen. Hier sollte man nicht sparen, es aber auch nicht übertreiben ?.

Dann legt man die Tapete an der geraden Linie an und streicht sie von oben nach unten fest. Mit einer Tapezierrolle kann man die Mustertapete gut andrücken. Wichtig ist, dass man sich an der Linie oder dem Lot einer Wasserwage orientiert.

Nun kommt die zweite Bahn: Hier sollte man besonders darauf achten, dass das Muster aneinander liegt. Auch hier arbeiten wir wieder von oben nach unten. Keine Sorge, wenn das Muster nicht zu 100 % übereinstimmt. Das gute an einer Vliestapete ist, dass man sie mit etwas Druck verschieben kann. Wenn ein kleiner Versatz sichtbar ist, schiebt man die Tapete einfach mit beiden Händen in die richtige Position.

Mit einem Küchentuch kann man den ausgetretenen Kleister abwischen, sodass sich keine Kleisterrückstände bilden.

Die Tapete sollte einige Stunden trocknen, bevor man mit dem Rahmen weitermacht.

4. Überstehende Tapetenreste abschneiden

Die überstehenden Tapetenreste werden einfach mit einem scharfen Cuttermesser abgeschnitten.

Alten Bilderrahmen bauen – Anleitung

Wir haben unser Magnetboard mit einem selbstgebauten alten Bilderrahmen versehen. Und das Bauen des Rahmens war wirklich einfacher als gedacht:

1. Styroporleisten Gold anstreichen

Zuerst werden die Styroporleisten Gold gestrichen. Nachdem sie getrocknet sind, kann man sie ganz leicht zuschneiden.

2. Leisten zuschneiden

Da die Leisten aus Styropor sind, lassen sie sich leicht schneiden. Wir haben eine feine Säge dazu benutzt, es würde aber auch ein scharfes Messer ausreichen.

Wichtig ist, dass die Ecken immer in einem 45° Winkel zugeschnitten werden. Hier sollte man so exakt wie möglich arbeiten, um Lücken zu vermeiden.

Wir haben zuerst die 45° Ecken geschnitten. Danach haben wir diese angesetzt, uns das Ende des Boards mit einem Bleistift markiert und dann die zweite 45° Ecke geschnitten. Wichtig ist hierbei, dass die Ecke an der Markierung angesetzt wird:

3. Leisten aufkleben

Sobald die Leisten zugeschnitten sind, kann man sie mit dem Montagekleber ankleben. An den Ecken sollte man darauf achten, dass diese möglichst genau aneinanderpassen, sodass sich so wenig Zwischenräume wie möglich bilden:

Alle weißen Stellen haben wir später nochmals nachgestrichen.

Falls die Ecken nicht zu 100 % aneinanderpassen, ist es nicht schlimm. Dann kann man einfach mit einem Zahnstocher Füllmasse einbringen (siehe nächster Schritt).

Unser Zwischenergebnis kann sich schon sehen lassen:

4. Alter Bilderrahmen-Effekt: Spachtel auftragen

Um den alten Bilderrahmen-Effekt perfekt zu machen, geht es jetzt an die Details: Mit Füllspachtel wir die Seite des Boards verspachtelt. Dabei werden die Zwischenräume zwischen der OSB Platte und den Leisten gefüllt. Wichtig ist, dass die Fläche glatt beigespachtelt wird.

Unser Tipp

Falls der Spachtel nicht ganz glatt ist, kann man ihn nach dem Trocknen gut mit einem feinen Schleifpapier nacharbeiten. Hierbei sollte man aber nicht an die Styroporleiste kommen ?

5. Alten Bilderrahmen Gold streichen

Nachdem der Spachtel glatt und im besten Fall getrocknet ist, kommt die Goldfarbe erneut zum Einsatz. Der Rahmen wird an den Rändern gestrichen und die Ecken werden mit Farbe überarbeitet. Falls einige Stellen nicht deckend gestrichen sind, kann man auch einen zweiten Anstrich vornehmen.

Fertig ist der „alte Bilderrahmen-Effekt“!

Ein letztes Wort zur Tapete

Der Bau des Boards mit altem Bilderrahmen ging wirklich super. Ein wichtiger Bestandteil dabei war definitiv die Tapete. Wir waren wirklich überrascht, wie hochwertig die Tapete ist. Sie ist schön dick, sodass das Verschieben (Muster angleichen) auf der Platte kein Problem darstellte. Der Super-GAU (das Reißen der Tapete) blieb uns erspart und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen 🙂